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OCHSENFURT: Urnenfeld über alten Grabstätten

OCHSENFURT

Urnenfeld über alten Grabstätten

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    Alternative Bestattunsgform: Freie Grabstellen hinter dem Leichenhaus des Ochsenfurter Friedhofs sollen zu einem Urnenfeld umgestaltet werden.
    Alternative Bestattunsgform: Freie Grabstellen hinter dem Leichenhaus des Ochsenfurter Friedhofs sollen zu einem Urnenfeld umgestaltet werden. Foto: Foto: Gerhard Meissner

    Hinter dem Leichenhaus auf dem Ochsenfurter Friedhof und im südöstlichen Teil des Friedhofs entstehen Urnengräber. Seit Jahren wird darüber gesprochen, nachdem der Anteil der Feuerbestattungen nach wie vor steigt. Mehrmals schon waren Pläne gemacht und wieder verworfen worden. Jetzt hat sich der Bauausschuss des Stadtrats für eine Lösung entschieden, die auch ein weiteres Problem berücksichtigt: die sogenannten Wachsleichen.

    An einigen Stellen im Friedhof steht schon in geringer Tiefe eine dichte Lehmschicht an, die die Verwesung der Leichen verhindert. So kam es immer wieder vor, dass Verstorbene nach Jahrzehnten noch weitgehend unverwest in ihren Gräbern erhalten blieben.

    Im nordöstlichen Friedhofsteil sollen aufgelassene Grabstellen deshalb als Urnengräber vergeben werden. Drei solcher Grabstellen passen auf die Fläche eines herkömmlichen Einzelgrabs.

    Die freie Fläche hinter dem Leichenhaus soll zu einem Urnenfeld umgestaltet werden. Dazu schlägt die Bauverwaltung vor, spezielle Röhren aus Porenbeton in die Erde einzulassen, die mit einem Deckel verschlossen sind. Bis zu drei Urnen haben in einem solchen Rohr Platz. Sichtbar bleibt später nur eine Natursteinplatte auf der Wiese, in der die Namen der Bestatteten eingeschlagen sind.

    Auf diese Weise kann die Stadt auch dem zunehmenden Wunsch nach anonymen Gräbern nachkommen, so Bauamtsleiterin Elisabeth Balk. Die Wiese wird vom städtischen Bauhof gepflegt. Die noch genutzten Gräber sind von der Umgestaltung nicht betroffen.

    Endgültig muss noch der Stadtrat über den Vorschlag des Bauausschusses entscheiden.

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