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Würzburg: Vegan versus Fleisch: Uni Würzburg lädt zu Debatte mit Künast und Tönnies-Mann

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Vegan versus Fleisch: Uni Würzburg lädt zu Debatte mit Künast und Tönnies-Mann

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    Veganes Schnitzel oder doch das Original? Schwein oder Soja unter der Panade? Bei einer hochrangigen Podiumsrunde geht es um nachhaltige Ernährung.
    Veganes Schnitzel oder doch das Original? Schwein oder Soja unter der Panade? Bei einer hochrangigen Podiumsrunde geht es um nachhaltige Ernährung. Foto: Getty Images

    Wie lassen sich gesunde Lebensmittel nachhaltig produzieren? Wie tragen wir den ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen Rechnung, die unser Ernährungsstil hat? Muss es das Ziel sein, dass sich die Menschen überwiegend pflanzlich ernähren? Und sind fleischlose Alternativen wie Sojaschnitzel oder Salami aus Erbsenprotein wirklich die Lösung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit?

    Nachhaltige Ernährung - aus Sicht der Politik, der Sozialethik und des Großkonzerns 

    Über diese und mehr Fragen zu Fleischproduktion und veganer Lebensweise diskutieren am Freitag, 10. September, von 19 bis 20 Uhr zwei Politikerinnen, ein Konzern-Vertreter und ein Theologe: Eine kontroverse Debatte versprechen Renate Künast, ernährungspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion und frühere Bundeslandwirtschaftsministerin, FDP-Politikerin Carina Konrad, stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft im Bundestag, Thomas Dosch, Verantwortlicher für die nachhaltige Weiterentwicklung beim Lebensmittelkonzern Tönnies, sowie  Prof. Markus Vogt, Inhaber des Lehrstuhls Christliche Sozialethik der Ludwig-Maximilians-Universität München.

    Organisiert wird die digitale Diskussion über "Nachhaltige Ernährung" von der Professur für Wirtschaftsjournalismus und Wirtschaftskommunikation der Universität Würzburg und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt. Medienpartner sind der Bayerische Rundfunk, die Mediengruppe Main-Post und die Vogel Communications Group. Interessierte können unter https://go.uniwue.de/bio kostenlos via Zoom an der Veranstaltung teilnehmen.

    Bundesweit arbeiten mehr als 125 000 Menschen in Schlachterei- und Fleischverarbeitungsbetrieben, viele davon mit prekären Verträgen. Was passiert, wenn weniger Fleisch gegessen wird? Führt der gesellschaftliche Druck dazu, dass Mensch und Tier gleichermaßen besser behandelt werden? Gerade das Tierwohl beschäftigt viele Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend. Doch Landwirtinnen und Landwirten beklagen, dass Vorschriften, Gesetze und Auflagen den Umstieg auf umwelt- und tierfreundlichere Haltungsformen immer schwerer schwer und wirtschaftlich unrentabel machen.

    Früher Biobauer, jetzt Tönnies-Lobbyist 

    Die Kernfrage an die vier Podiumsteilnehmer also heißt: Kann eine reduzierte Fleischproduktion sozial verträglich, ökonomisch sinnvoll und nachhaltig sein? Thomas Dosch, früherer Ökobauer und ehemaliger Bioland-Präsident, ist bei Tönnies seit kurzem dafür zuständig, Deutschlands größten Schlachtbetrieb nachhaltig weiterzuentwickeln. Er sagt: "Der Fleischkonsum widerspricht nicht per se den Klimazielen. Es kommt darauf an, wie Tiere gehalten werden und woher sie stammen." Und: "Bäuerinnen und Bauern können es nicht allein richten."

    Die frühere Bundesministerin Renate Künast hält "die gesellschaftliche Betriebserlaubnis für die jetzige Form der Tierhaltung" für "abgelaufen". FDP-Politikerin Carina Konrad plädiert für Innovationen statt Verboten und für klimaangepasste Nutzpflanzensorten. Theologe Markus Vogt wird die sozialethische Sicht in die Diskussion einbringen.

    So nehmen Sie teil: Die Diskussion zum Thema "Nachhaltige Ernährung" findet am Freitag, 10. September, von 19 Uhr bis 20 Uhr digital via Zoom statt. Alle Interessierten können kostenlos teilnehmen unter https://go.uniwue.de/bio. Ansprechpartner: Prof. Kim Otto, Mail kim.otto@uni-wuerzburg.de oder Tel. (0931) 31 82945.

    Die Veranstaltung ist Teil des Wissenschaftsjahres und des Projekts Bioökomie. Mehr dazu: www.bioökonomie.info

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