Musikfest in Veitshöchheim: Das Streicherensemble der Sing- und Musikschule musizierte in der Mainuferpromenade.Foto: Dieter Gürz
"Wir sind begeistert vom Ergebnis und Erfolg der beiden Tage." Dieses Resümee zog Martina Edelmann vom gemeindlichen Kulturamt, die zusammen mit Bernhard von der Goltz, Kulturreferent des Gemeinderats, und Christina Stibi, Leiterin der gemeindlichen Sing- und Musikschule, "Musik aus Veitshöchheim in Veitshöchheim" als Höhepunkt der 925-Jahr-Feier der Gemeinde organisiert hatte.
Die Idee sei voll aufgegangen. Aufgrund der Umfrage, wer sich bei der Aktion beteiligen möchte, entstand ein buntes und vielseitiges Programm, das am vergangenen Wochenende an 14 verschiedenen Plätzen über die Bühne ging und neben Bewährtem auch musikalische Überraschungen bot. Edelmann kündigte an, auch im kommenden Jahr wieder "Veitshöchheim macht Musik" anzubieten.
Aus der Versenkung ins Rampenlicht geriet die noch unbekannte Band "Timeout 4 music" mit dem in Gadheim wohnenden Bandleader Rainer Jander, die in der Mainuferpromenade vor dem Biergarten "Meegärtle" am Sonntag sieben Stunden lang mit Oldies und Rock zum Chillen und zu vorgerückter Stunde auch zum Tanzen auf der Straße einlud.
Als krönenden Abschluss eines wunderbaren Serenadenkonzerts verwöhnte der 56köpfige Gesamtchor des Männergesangvereins Veitshöchheim unter der Leitung von Rudolf W. Haidu, begleitet von Max Menzel am Keyboard, das Publikum mit dem Liebeslied "All I have to do is dream" von Boudleaux Bryant.Foto: Dieter Gürz
Unter keinem guten Stern stand dagegen wegen eines Todesfalles in der Familie das Konzert "Oldies but Goodies" der GPS-Band von Günther Stadtmüller (Klarinette) und seinen Söhne Philipp (Keyboard) und Simon (Bass) im Gablonzer Weg. Die beiden Brüder improvisierten eine Stunde lang, bis ihr Vater zum Schluss noch dazu stieß.
Öffentliche Premiere hatte auch die "Sendel-Band" mit den Musikern Sebastian Will an der Gitarre, Jan Schäfer am Keyboard, Patrick Spitzl am Bass und Julian Will am Schlagzeug in der Sendelbachstraße 58, die vier Stunden lang mit Popmusik aus den 50ern bis heute unterhielten.
Eine bis dato unbekannte Adresse war in der Schönstraße 38 das Tonstudio Cravenhall von Marcel Winter. Beim Festival In seinem Hof-Garten musizierten neben ihm Mystique Blue, Raphael, Adi mit den Synthis und Peter an der Hang.
Serenadenkonzert vor 300 Gästen
Der Männerchor und der Gemischte Chor des Männergesangvereins Veitshöchheim alleine und auch gemeinsam sowie der WVV-Chor Würzburg als Gastchor begeisterten am Samstagabend bei der 23. Auflage des Serenadenkonzerts im idyllischen Rathaushof über 300 Gäste.
Die gemeindliche Sing- und Musikschule war gleich an drei Stationen anzutreffen. Die Wiese vor dem Bauhof in der Thüngersheimer Straße war am Samstag fünf Stunden lang Open-Air-Standort für ein Schlagzeugensemble, zahlreichen Solisten und den Chören der ersten bis fünften Klassen. Ein Streicherensemble ließ in der Mainuferpromenade unter anderem Barockmusik von Vivaldi erklingen und die Folk-Band bereitete im Caritasheim St. Hedwig eineinhalb Stunden lang Wohlfühlatmosphäre.
Zum großen Erfolg der beiden Musiktage trug auch der 1987 gegründete Musikverein Veitshöchheim mit einem Standkonzert in der Mainlände und modernen Stücken wie "Viva La Vida" der Band Coldplay bei.
Beim Auftritt des Percussion-Ensembles der Sing- und Musikschule durfte auch alle aus dem Publikum beim Trommeln mitmachen, die Lust hatten.Foto: Dieter Gürz
Das Trio "Die Dreifaltigen" mit Rainer Schwander (Akkordeon), Manfred Kammer (Gitarre, Gesang) und Heinrich Filsner (Bass) unterhielt am Mainufer mit Folk- und Blues-Songs und das Trio Rainer Schwander (Saxophon), Helmut Kandert (Percussion) und Bernhard von der Goltz (Gitarre) im Kuratiepfarrgarten mit Klezmertänzen und Jazzstandards.
Musik aus und für die Ukraine
Der dreistündige Konzertabend "Musik für und aus der Ukraine" mit Laura und Bernhard von der Goltz (Geige und Gitarre), dem Chor "Herz & Stimme", der Soulsängerin Stanislava Fishkina aus Charkiv (Ukraine) und den Musikerinnen Katerina Polishchuk (Querflöte) und Tamara Swerdlova (Piano) erbrachte im Kuratiepfarrzentrum einen Spendenerlös von 1500 Euro für die Ukraine-Hilfe.
Auf Einladung von Gemeindediakonin Claudia Grunwald gestalteten die Querflötistin Dagmar Scain, die siebenjährige Daria mit zwei Klavierstücken und der von Bernhard von der Goltz geleitete Chor "Herz & Stimme" musikalisch einen Gottesdienst in der Christuskirche.
Perlen der Klaviermusik von Beethoven, Schumann und Chopin sowie Perlen des Gesangs von Tosti ließen der Pianist Dominkus Burhhardt und die Sopranistin Esther Thoma-Burghardt aus dem Fenster im zweiten Stocke des Anwesens Herrnstraße 7 am Abgang zum Martinsbrunnen erklingen, ohne dass die Zuhörer das Duo zu Gesicht bekam.en
Die Wiese vor dem Bauhof in der Thüngersheimer Straße erwies sich am Samstag bei optimalen Wetterbedingungen als idealer Open-Air-Standort. Beim Auftritt der Chöre der ersten bis fünften Klassen von Annika Weber und Christina Stibi mit insgesamt 74 Schülerinnen und Schüler, war die Wiese gut gefüllt.Foto: Dieter Gürz
Mit Folklore aus vielen Ländern im Repertoire, darunter auch Fränkische Tänze und einen englisch-/irischen Block, verwöhnte im idyllischen Hof des Caritas-Hauses St. Hedwig. die Folk-Band der Sing- und Musikschule Veitshöchheim mit den Musiklehrern Andreas Franzky und Rainer Nürnberger am Sonntagnachmittag Heimbewohner und Gäste eineinhalb Stunden lang bei idealen WetterbedingungenFoto: Dieter Gürz
Der Veitshöchheimer Musiker Rainer Schwander sorgte an Station 3 in der Idyllle der Mainuferpromenade vor dem Spielplatz in der Mainlände mit seinem Akkordeon zusammen mit Manfred Kammer (Gitarre, Gesang) und Heinrich Filsner (Bass) als Trio "Die Dreifaltigen" mit Folk- und Blues-Songs in englisch und deutsch für Wohlfühlatmosphäre.Foto: Dieter Gürz
Das Trio Rainer Schwander (Saxophon), Hemut Kandert (Percussion) und Bernhard von der Goltz (Gitarre) begeisterte am Samstagabend eine große Zuhörerschaft u.a. mit Klezmertänzen und Jazzstandards im Innenhof des Kuratie-Pfarrzentrum, eine perfekte Location für Open-Air-Veranstaltungen im Sommer.Foto: Dieter Gürz
Aus der Versenkung ins Rampenlicht geriet so auch die hier bis dato fast niemandem bekannte Band "Timeout 4 music" mit dem in Gadheim wohnenden Bandleader Rainer Jander (rechts), die in der Mainuferpromenade in Höhe des Biergartens "Meegärtle" am Sonntag von 12 bis 19 Uhr sieben Stunden lang mit Oldies und Rock vom Feinsten zum Chillen einlud und zu vorgerückter Stunde wurde auf der Straße vor dem Biergarten auch getanzt.Foto: Dieter Gürz