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Veitshöchheim: Veitshöchheimer Turntalentschule beschert Erfolge beim Bezirksfinale Gerätturnen

Veitshöchheim

Veitshöchheimer Turntalentschule beschert Erfolge beim Bezirksfinale Gerätturnen

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    In der Wettkampfklasse II (Altersgrupe 2006 und jünger) war die 15-jährige Ainara Urkiaga (Bildmitte) die Beste mit der höchsten Tageswertung von 64,35 Punkten, vor Julie Kocot (links)  und Klara Hansel (rechts).
    In der Wettkampfklasse II (Altersgrupe 2006 und jünger) war die 15-jährige Ainara Urkiaga (Bildmitte) die Beste mit der höchsten Tageswertung von 64,35 Punkten, vor Julie Kocot (links)  und Klara Hansel (rechts). Foto: Dieter Gürz

    Beim größten Schulsportwettbewerb der Welt "Jugend trainiert für Olympia" traten kürzlich 63 Turnerinnen aus zwölf unterfränkischen Realschulen und Gymnasien, davon fünf aus Würzburg, gegeneinander an. In 13 Riegen trugen sie in der Veitshöchheimer Dreifachturnhalle das Bezirksfinale 2023 im Gerätturnen aus, zeitlich getrennt in zwei Altersklassen.

    In seiner Begrüßung am Morgen freuten sich Schulrat Ingo Matschullis und dessen neuer Geschäftsführer Johannes Kemmer ach der langen Coronapause wieder echte Wettkämpfe abhalten zu können. Matschullis ist der zweite Vorsitzende des Arbeitskreises Sport in Schule und Verein im Landkreis Würzburg, der das Bezirksfinale ausrichtete. Die Wettkampf-Aufsicht hatte Oberkampfrichterin Magdalena Mehrwein (TV Ochsenfurt). Kemmer dankte dem Gymnasium Veitshöchheim für den Auf- und Abbau der vier Wettkampf-Stationen Bodenturnen, Barren, Schwebebalken und Sprung und der D-Klasse der Mittelschule Veitshöchheim für das Catering.

    Erfolg für die Riege des Friedrich-König-Gymnasiums

    Die elfjährige Leni Hien (Bildmitte) war mit 64,5 Punkten beste Turnerin in der Wettkampfklasse III/1 (Jahrgänge 2008 - 2011) , vor Magdalena Richter (rechts) und Merle Smoll (links).
    Die elfjährige Leni Hien (Bildmitte) war mit 64,5 Punkten beste Turnerin in der Wettkampfklasse III/1 (Jahrgänge 2008 - 2011) , vor Magdalena Richter (rechts) und Merle Smoll (links). Foto: Dieter Gürz

    Für Christine Kleinheinz, die seit 30 Jahren schon den Wettkampf des Bezirksfinales zusammen mit Jochen Sauer (Ergebnisdienst) leitet, war es toll, dass am Morgen in der Wettkampfklasse III/1 (Jahrgänge 2008 - 2011) neun Mannschaften aus Unterfranken nach Veitshöchheim kamen. Sie bedauerte aber, dass nach vier kurzfristigen Absagen in der Wettkampfklasse II (Altersgruppe 2006 und jünger) nachmittags nur vier Riegen antraten, leider keine einzige Mittelschule.

    Besonders groß war die Freude bei Sportlehrer Peter Hien vom Friedrich-König-Gymnasium Würzburg (FKG). Die beiden von ihm betreuten Riegen des FKG setzten sich in ihren Wettkampfklassen souverän durch und vertreten so Unterfranken beim Landesfinale am 14./15. März 2023 in Nördlingen. Hiens elfjährige Tochter Leni war zudem mit 64,5 Punkten beste Turnerin in der am Morgen gestarteten Wettkampfklasse III/1 (Jahrgänge 2008 - 2011) vor ihrer zwei Jahre älteren FKG-Mitschülerin Magdalena Richter mit 61,65 Punkten und Merle Smoll mit 60,75 Punkten vom Deutschhaus-Gymnasium Würzburg. Die Riege des FGK siegte in dieser Altersgruppe mit 244 Punkten vor dem Deutschhaus-Gymnasium (234,65 P.) und der St. Ursula-Mädchenrealschule Würzburg (230,75 P.).

    Leistung durch Training in der Schule und im Verein

    Auch in der am Nachmittag startenden Wettkampfklasse II (Altersgruppe 2006 und jünger) lagen zwei Mädchen vom FKG vorne. Beste war die 15-jährige Ainara Urkiaga mit der höchsten Tageswertung von 64,35 Punkten vor ihrer FKG-Mitschülerin Julie Kocot mit 63,85 Punkten und Klara Hansel vom Röntgengymnasium Würzburg mit 63,5 Punkten. Die Riege des FGK siegte hier mit 252,4 Punkten vor dem Röntgengymnasium Würzburg (232,25 Punkten) und dem Gymnasium Marktbreit (219,65 Punkten).

    Diese Erfolge des FKG kommen nicht von ungefähr, wie Hien verriet, der nicht nur Sportlehrer des FKG, sondern auch Übungsleiter der Abteilung Gerätturnen der DJK Würzburg ist, die ausschließlich Wettkampfturnen als Leistungssport anbietet. Da das FKG als Stützpunktschule anerkannt ist, hat Sportlehrer Hien vier Stunden zusätzlich im Zeit-Budget, die er als Wahlunterricht am Nachmittag für seine Turnerinnen verwenden kann. Aber ohne Vereinshintergrund, wo seine Turnerinnen zusätzlich noch dreimal die Woche trainieren, ließe sich das hier in Veitshöchheim demonstrierte Leistungsniveau nicht erreichen.

    Turntalentschule ist dünn besetzt

    So habe seine Tochter Leni jahrelang in der Turntalentschule (TTS) der Turngemeinde Veitshöchheim (TGV) bei Jochen Hassel trainiert und sei dort groß geworden, ebenso auch Ainara Urkiaga und Julie Kocot, die beiden Besten in der WKK II. Alle drei erzielten für die TGV Erfolge auf bayerischer Ebene. War das Veitshöchheimer Gymnasium in Kooperation mit der TTS noch vor einigen Jahren als Seriensieger beim Bezirksfinale dabei, so hat ihr nun das FKG in Kooperation mit der DJK Würzburg den Rang abgelaufen.

    Nach den Worten von Hassel, der als Sportlehrer des Gymnasiums Veitshöchheim mit einem Schülerteam den Auf- und Abbau bewerkstelligte, war die Zeit seit Frühjahr 2020 für die TTS aufgrund der corona-bedingten Hallenschließungen in jeder Hinsicht sehr schwierig. Im Rahmen des Projektes "Schule nach 1" hat Hassel im Gegensatz zu Hien nur noch eine allgemeine Gerätturnstunde pro Woche. Eine Schülerin aus der TTS ist nicht dabei. Diese sei zur Zeit durch die wegen Corona ausgefallenen Sichtungstage nur noch sehr dünn besetzt.

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