Die turnusmäßige Delegiertenversammlung des Bezirksverbandes Unterfranken des Verbands Wohneigentum hat in Kürnach (Lkr. Würzburg) getagt. Der Verband Wohneigentum Unterfranken vereinigt unter seinem Dach derzeit 55 einzelne Ortsverbände mit ca. 12 000 Mitgliedsfamilien. Viele kennen ihn noch unter dem alten Namen „Siedlerbund“. Die Ortsgruppe Siedlervereinigung Kürnach als Gastgeber hatte die Delegiertenversammlung bestens organisiert, lobte Bezirksvorsitzender Manfred Sorg laut Pressemitteilung seines Verbandes.
Wichtig für Familien und Senioren
Die Landtagsabgeordneten Kerstin Celina (Grüne), Manfred Ländner (CSU), Volkmar Halbleib (SPD) und Gemeinderat Manfred Dülk (FW) hoben die Wichtigkeit von bezahlbarem Wohneigentum und Wohnraum für alle hervor – nicht nur für junge Familien mit Kindern, sondern vor allem auch für Senioren mit ihren speziellen Bedürfnissen. Weitere Schlaglichter in ihren Grußworten: ausreichender Wohnraum, Grundsteuerreform, Baukindergeld, Straßenausbaubeitragssatzung und Ersterschließungssatzung.
Bürgermeister Thomas Eberth (Kürnach) als Schirmherr der Veranstaltung erzählte von der stetig wachsenden Gemeinde Kürnach. Der Zuzug und neue Gewerbeansiedlung wirkten sich positiv aus. Besonders hob er die sehr gute Zusammenarbeit mit der bestens aufgestellten Siedlervereinigung Kürnach unter der Leitung von Johannes Sieß hervor, die sich nicht nur bei ihren eigenen, sondern auch bei gemeindlichen Veranstaltungen intensiv einbringe.
Armin Amrehn, stellvertretender Landrat, stellte die Wichtigkeit von starken Interessenverbänden heraus.
Auch die mit vereinter Kraft von Politik und dem Verband Wohneigentum erreichte Abschaffung der
Straßenausbaubeitragssatzung verbuchte er als großen Erfolg für den Verband, was auch von den Delegierten so gesehen wurde.
Siegmund Schauer, bayerischer Landesvorsitzender und stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes Wohneigentum berichtete von aktuellen Aktivitäten des Verbandes, erklärte die Aufgaben zum Wohle seiner Mitglieder und stellte die Arbeit der Gemeinschaften vor Ort in den Mittelpunkt. Er betonte aber auch, dass rechtzeitige und intensive Mitgliederwerbung erforderlich ist, um den Verband in die Zukunft führen zu können.
Manfred Sorg erläuterte den umfangreichen vierjährigen Arbeitsbericht. Zahlreiche Nachfragen und Diskussionen zeugten von der Aktualität der angesprochenen Themen.
Viele neue Gesichter
Die Neuwahlen ergaben einen komplett neuen Vorstand: Vorsitzender Klaus Büttner (Lohr-Wombach), gleichberechtigte stellvertretende Vorsitzende Herbert Stapff (Würzburg), Christian Roth (Zell) und Wolfgang Etzel (Schwarzach).
Als wieder- oder neugewählte Landkreisvertreter präsentieren sich nun: Stadt Würzburg Rüdiger Kohl (Würzburg), Landkreis Würzburg Johannes Sieß (Kürnach), Stadt und Landkreis Schweinfurt Günther Hoffelner (Schweinfurt), Landkreis Schweinfurt Süd Engelbert Rößner (Gerolzhofen), Landkreis Main-Spessart Wolfgang Eitel (Lohr-Lindig), Landkreis Haßberge Edgar Wegner (Knetzgau), Landkreis Kitzingen Robert Heinkel (Kitzingen-Sickershausen), Landkreis Aschaffenburg Peter Löffler (Miltenberg).
Der neue Bezirksvorsitzende Klaus Büttner erläuterte seine Ziele und Planung für die neue Legislaturperiode. Im Vordergrund stehe dabei die Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen und Landkreisen, um deren Zusammenhalt zu stärken. Ein weiterer Schwerpunkt wird es sein, die Wahrnehmung des Verbandes Wohneigentum in der Öffentlichkeit zu verbessern. Die neuen Medien sollen intensiver genutzt werden.
Von den zahlreichen Ehrungen durch Landes- und Bezirksverband sollen hier nur beispielhaft genannt werden: Das Große Goldene Ehrenzeichen ging an Josef Meyer (Gerolzhofen), das Ehrenschild des Verbandes an Achim Einig (Knetzgau), die Verdienstmedaille an Herbert Stapff (Würzburg) und Wolfgang Etzel (Schwarzach).