Zu Beginn der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Simmershofen stand die Vereidigung neuer Feldgeschworener für die Ortsteile Simmershofen und Adelhofen an. Hermann Englert, Friedrich Döhler und Wilhelm Strebel nahmen ihren Abschied aus dem Siebenerkollegium Simmershofen, Walter Klink trat als Feldgeschworener von Adelhofen zurück.
Hermann Englert war 1983 als Feldgeschworener vereidigt worden, übte sein Amt 40 Jahre lang aus. Von 1983 bis 2013 war er stellvertretender Siebenerobmann. 35 Jahre lang, von 1987 an, gehörte Friedrich Döhler den Feldgeschworenen an und Wilhelm Strebel gehörte dem Gremium von 1995 bis heute an. Die wohl größten Aufgaben in der aktiven Siebenerzeit waren die Dorfvermessung 1988 in Simmershofen und die Flurbereinigung 2014 bis 2015. Hierbei wurden über 800 Steine entfernt und über 500 neue Grenzsteine gesetzt. Nur durch die gute Zusammenarbeit im Siebnerkollegium war diese Mammutaufgabe ohne Ärger und zur Zufriedenheit der Grundstückseigentümer zu bewältigen, lobte Bürgermeister Florian Hirsch. 30 Jahre lang, von 1993 an, gehörte Walter Klink den Feldgeschworenen von Adelhofen an. Als seine größten Aufgaben nannte der Bürgermeister die Neuvermessung der Siedlung in Adelhofen und zu Beginn der Siebenerzeit die Restarbeiten der Flurneuordnung.
Nachfolger sind Harald Döhler, Markus Englert und Werner Herbst für Simmershofen und mit Simone Klink die Tochter von Walter Klinik in Adelhofen. Wichtigste Aufgabe der Siebener ist die Mitwirkung bei dem Abmarken der Grundstücksgrenzen und der Sicherung des nachbarlichen Grenzfriedens.
Gemeinderat genehmigt Grundwassermessstelle
Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es um eine Grundwassermessstelle, die das Wasserwirtschaftsamt Ansbach auf einem gemeindlichen Flurstück in Hohlach errichten möchte. Nach reger Diskussion im Rat äußerte der Gemeinderat den Wunsch, dem Wasserwirtschaftsamt Bedenken hinsichtlich der direkten Lage am Waldrand kund zu tun. Der Gemeinderat erteilte zwar die Genehmigung für die Errichtung einer Grundwassermessstelle am beantragten Ort, aber nur, wenn sich aus fachlicher Sicht keine bessere Stelle mit größerer Entfernung zum Wald findet.
Die Kirchengemeinde Auernhofen informierte, dass in Auernhofen seit einem halben Jahr die Uhren- und Glockenschlagsteuerung der Kirche nicht mehr richtig funktioniere. Immer wieder falle die Uhr und der Glockenschlags aus. Die Steuerung der Uhren- und Glockenanlage müsse nach der Expertise einer Fachfirma erneuert werden. Für die Beschaffung der neuen Steuerung bat die Kirchengemeinde die politische Gemeinde um einen Zuschuss. Der Gemeinderat beschloss, die Hälfte der anfallenden Kosten zu übernehmen. Das vorliegende Angebot mit einer Brutto Summe von 2277 Euro würde einen Zuschuss von 1138 Euro ergeben.
Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat über die aktuelle Situation im Kindergarten Auernhofen. Dort seien die Installationsarbeiten im Herren-WC fertiggestellt, die Fliesen werden demnächst angebracht. Kommende Woche wird noch verputzt und gestrichen. Außerdem laufen noch Absprachen mit dem Landratsamt zum Brandschutz. Dazu ist am Dienstag, 14. März, ein Treffen mit Bauamt und Kindergartenaufsicht im Landratsamt vorgesehen.
Viele Baumaßnahmen in diesem Jahr
Der Bürgermeister stellte dem Gemeinderat eine Liste der in diesem Jahr beabsichtigten Baumaßnahmen vor. Darin sind unter anderem die Erweiterung des Auernhöfer Kindergartens, die weitere Sanierung des Dachsenkellers Auernhofen und des Schützenhauses in Adelhofen, die Reparatur einer Wasserleitung in Adelhofen, die seit Wochen die Ortsdurchfahrt behindert, Maßnahmen zum Hochwasserschutz in Hohlach und der weitere Umbau der Kläranlagen vorgesehen.
Ergänzend zur Diskussion in der vorhergehenden Sitzung über das geplante Gewerbegebiet der Stadt Creglingen nähe Frauental berichtete der Bürgermeister von einem Schreiben an die Stadt Creglingen, in dem die Gemeinde auf die akute Gefahr durch den Verkehr auf der Staatsstraße in Simmershofen und Adelhofen hinweist. Die Gemeinde Simmershofen möchte keineswegs der Zukunft der Stadt Creglingen im Wege stehen, sieht aber eine Ansiedlung von Firmen an einer derart schlecht angebundenen Lage äußerst kritisch. Hirsch berichtete, im stetigen Austausch mit seinem Amtskollegen Uwe Hehn zu sein, um hier eine für alle Beteiligten ertragbare Lösung zu finden.