(kls) Die Produktion im Betonwerk Weber im Industrie- und Gewerbegebiet läuft trotz finanzieller Schwierigkeiten weiter. Wie berichtet, hatte die Weber Betonbau Ippesheim Gesellschaft Bürgerlichen Rechts (GbR) Mitte Juli überraschend beim Amtsgericht Fürth vorläufige Insolvenz angemeldet. Betroffen ist – wie sich mittlerweile ergab – das gesamte Unternehmen Weber. Dies teilte der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Hans Raab aus Emskirchen, auf Anfrage mit.
Die Weber Betonbau GbR, bei der die etwa 90 Arbeitnehmer beschäftigt sind und in der sich das Umlaufvermögen befindet, bedient sich zur Produktion des beweglichen Anlagevermögens der Weber GmbH Marktbreit und der WBI im Industriegebiet an der Autobahnanschlussstelle Gollhofen. Der WBI gehört außerdem auch unbewegliches Anlagevermögen, zum Beispiel die Halle der ehemaligen Firma ZEB, die nach deren Konkurs vor Jahren übernommen worden war. Wegen dieser komplexen Konstruktion, die das Verfahren bisher auch verzögert hat, könne die GbR nicht einzeln verkauft werden.
Eine Vollmacht zur Veräußerung aller drei Firmen hat der Insolvenzverwalter erhalten. Der hat Gespräche mit der Hauptgläubigerin, der Sparkasse und den Eigentümern geführt. Weiterhin hat er Kontakt mit Übernahme-Interessenten. Mit denjenigen, die ernsthaftes Interesse hätten, würden intensivere Gespräche geführt. Für Ende September ist eine weitere Betriebsversammlung geplant. Bis dahin ist das Insolvenzgeld gesichert und somit der Lohn für die Mitarbeiter. Für die Angestellten könne er durch die laufende Betriebsführung erwirtschaftet werden. Aufträge wären noch vorhanden. Sollte es allerdings bis Ende nächsten Monats nicht zu einer Übernahme kommen, liefe das eigentliche Insolvenzverfahren an. Etwa vier bis sechs Wochen später wäre dann die Gläubigerversammlung.