Die Dorferneuerung in Simmershofen ist seit Jahren Dauerthema auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Wie Bürgermeister Florian Hirsch bei der jüngsten Sitzung vermeldete, hat die Teilnehmergemeinschaft den Vorschlag des Gemeinderates aus seiner vorhergehenden Sitzung, abschließend auch noch den Haselweg in das Programm aufzunehmen, inzwischen angenommen und einen entsprechenden Beschluss gefasst. Im Haselweg sei man auch auf eine uralte Straßenlampe aufmerksam geworden, die im Rahmen der Dorferneuerung noch ersetzt werden solle.
Hirsch wies darauf hin, dass Anträge auf Förderung von privaten Baumaßnahmen nur noch bis Ende August gestellt werden können. Danach gehe diesbezüglich nichts mehr.
Die neu verlegten Wasserleitungen wurden erfolgreich geprüft. Diese können nächste Woche in Betrieb genommen werden. Einige Anwohner müssten ihre Wasseranschlüsse dann umstellen. In der Hirtenkreuzstraße kommen sich die Fernwärmeleitung und der Abwasserkanal in die Quere. Dort muss der Abwasserkanal ein Stückchen versetzt werden.
Zur Einmündung eines Feldweges in die Pfahlenheimer Straße gab es in jüngster Zeit Diskussionen mit Bürgern, die der Meinung sind, die Einmündung sei nach dem Ausbau der Pfahlenheimer Straße zu eng. Hirsch wies darauf hin, dass es dort gar keine großen Änderungen im Hinblick gab, die Einfahrt sei gar nicht enger geworden.
45 Euro kostet eine Überwachungsstunde
Auf Antrag des Bürgermeisters und auf Wunsch der Verwaltungsgemeinschaft (VG) gab der Gemeinderat einstimmig seine Zustimmung dafür, sich mit der Gemeinde Simmershofen dem Zweckverband kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz anzuschließen. Hintergrund ist die Ankündigung des Verbandes, die Gebühren für den Einsatz vor Ort zu erhöhen. So soll die Überwachungsstunde des ruhenden Verkehrs künftig beispielsweise statt bisher 40 Euro nunmehr 45 Euro für Verbandsmitglieder, 55 Euro für Nichtmitglieder bei Zweckvereinbarungen kosten. Auch die übrigen Gebühren werden entsprechend angepasst.
Bisher nahmen besonders die Stadt Uffenheim und die Gemeinde Ergersheim über Zweckvereinbarungen die Dienste des Verbandes in Anspruch. Um dem Zweckverband beizutreten, muss sich die Gemeinde an einer Anschubfinanzierung beteiligen. Diese kostet 30 Cent je Einwohner und soll später zurückbezahlt werden. Die 300 Euro sollte sich die Gemeinde leisten, so Hirsch, wenn damit auf die Dienste des Zweckverbandes zurückgegriffen werden könne.
Dabei hat die Gemeinde nicht in erster Linie die Überwachung des ruhenden Verkehrs im Sinn. Immer wieder beklagen sich Einwohner, dass an den Ortseinfahrten zu schnell gefahren werde. Man könne beispielsweise auch dort den fließenden Verkehr überwachen lassen, so Hirsch.
Als Verbandsrat schickt der Gemeinderat den Bürgermeister, stellvertretend den zweiten Bürgermeister Ernst Kilian in die Verbandsversammlung.