Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

UETTINGEN: Verlässliche Wetterprognosen immer schwieriger

UETTINGEN

Verlässliche Wetterprognosen immer schwieriger

    • |
    • |
    Ehrungen beim Kreisverband für Gartenbau und Landespflege: Der Kreisvorsitzende Landrat Eberhard Nuß (rechts) und der stellvertretende Bezirksvorsitzender Klaus Körber (Dritter von rechts) ehrten in Uettingen verdiente und langjährige Mitglieder verschiedener Obst- und Gartenbauvereine.
    Ehrungen beim Kreisverband für Gartenbau und Landespflege: Der Kreisvorsitzende Landrat Eberhard Nuß (rechts) und der stellvertretende Bezirksvorsitzender Klaus Körber (Dritter von rechts) ehrten in Uettingen verdiente und langjährige Mitglieder verschiedener Obst- und Gartenbauvereine. Foto: Foto: Joachim Schwamberger

    Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Würzburg steht mit insgesamt 10 456 Mitgliedern einsam an der Spitze in Unterfranken. Es folgen Main-Spessart mit 8141 und Haßberge mit 6727 Mitgliedern. In ganz Unterfranken sind 53 273 Mitglieder im Bezirksverband organisiert.

    Während in Würzburg die Zahl um drei Neuzugänge stieg, nahm sie im Haßbergkreis um 23 ab, in Main-Spessart sogar um 143. Geschäftsführer Günter Gerner, Fachberater für Gartenkultur und Landespflege beim Landratsamt Würzburg, informierte die Besucher der Kreis-Mitgliederversammlung nicht ohne Stolz über die positive Entwicklung im Landkreis.

    Gerner blickte zurück auf die klimatischen Probleme im vergangenen Jahr, die so manchen Gartenbesitzer schier verzweifeln ließen. Im Juni heftige Schafskälte, im Juli Hitze und Dürre und Rekordniederschläge im August. Insgesamt seien etwa 21 Prozent mehr Niederschläge als im Durchschnitt gemessen worden. Es sei immer schwieriger, verlässliche Prognosen abzugeben.

    Gerner: „Wer im Vertrauen auf die Klimaerwärmung schon mit italienischen Wetterverhältnissen liebäugelnd auf Mittelmeerpflanzen setzt, sollte sein künftiges Handeln überdenken.“ Beim Kauf von Pflanzen müsse auf Hitzeverträglichkeit bei langanhaltender Trockenheit geachtet werden. Die Pflanzen sollten aber auch ein feuchtes Frühjahr und einen verregneten Sommer überstehen.

    Auf jeden Fall müsse man im Winter an Frostschutzmaßnahmen denken. Die Kunst des Gärtnerns liege zunehmend in der richtigen Auswahl der Arten, kombiniert mit entsprechendem Schutz in Extremzeiten.

    Einige wärmeliebende Schädlinge freuten sich über steigende Temperaturen. Der Apfelwickler schaffe es zu drei statt bisher zwei Generationen pro Jahr. Die Kirschfruchtfliege habe die Obstbauern vergangenes Jahr mit einer zweiten Generation überrascht, so dass die Ernte nicht mehr vermarktbar gewesen sei.

    Eine solche Entwicklung gehe an den Verbrauchern vorbei, weil er beispielsweise mit Kirschen aus der Türkei versorgt werde. Und diese seien auch noch billiger als fränkische.

    Landrat Eberhard Nuß, der Kreisvorsitzende, und stellvertretender Bezirksvorsitzender Klaus Kerber ehrten nach dem von Helmut Scheller (Reichenberg) vorgetragenen Kassenbericht zwei verdiente Gartenbaupioniere. Sie hätten sich gewaltige Verdienste für ihren Ortsverband und auch für den Kreisverband erworben: Otto Bauer aus Bergtheim und Rudolf Geulich aus Rottendorf-Rothof.

    Ehrungen

    Ehrungen sprachen sie auch langjährigen und besonders aktiven Mitgliedern aus: Ida Eberth (Bergtheim), Irmgard Schauer (Bergtheim), Paula Spitznagel (Greußenheim), Christa Tittel (Uettingen), Luise Wißmann (Gaubüttelbrunn), Walter Endres (Theilheim), Hans Fiederling (Waldbrunn), Edgar Henneberger (Kleinrinderfeld), Jürgen Kranz (Uengershausen), Edgar Lurz (Neubrunn), Hugo Nüßlein (Theilheim), Wilhelm Rippel (Uettingen), Rudolf Schätzlein (Uettingen), Adolf Thiele (Rottendorf) und Karl Tuma (Kist).

    Die nächste Mitgliederversammlung findet 2012 in Erlabrunn statt. Das ist der Obst- und Gartenbauverein, in den die meisten Neu-Mitglieder eingetreten sind, nämlich 21. Es folgen Uettingen mit 15, Bergtheim mit 14, Kirchheim mit zehn, Zell und Margetshöchheim mit jeweils neun, Reichenberg und Waldbrunn mit jeweils sieben, Estenfeld mit sechs und Höchberg mit fünf Zugängen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden