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Würzburg: Versöhnungszeichen aus der JVA

Würzburg

Versöhnungszeichen aus der JVA

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    Feierten die gute Zusammenarbeit: Mitarbeiter der Ökumenischen Nagelkreuzinitiative sowie der JVA Würzburg.
    Feierten die gute Zusammenarbeit: Mitarbeiter der Ökumenischen Nagelkreuzinitiative sowie der JVA Würzburg. Foto: Johanna Falk

    Der Arbeitsplatz ist eher abgelegen und nicht so leicht erreichbar, die Produkte, die die Werkstatt verlassen weltweit gefragt. Die Rede ist von der Schlosserei der Justizvollzugsanstalt Würzburg (JVA), die seit 2004 Nagelkreuze anfertigt. Bis zu 20 Stück pro Jahr bestellt das Internationale Versöhnungszentrum an der Kathedrale von Coventry/England, um sie dann an neue Nagelkreuzorte zu verleihen. 2018 war es eine Rekordzahl von 14 Kreuzen, die nach Kuba, Israel, England und Deutschland vergeben wurden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

    Bereits 1999 stellte die Schlosserei zum 16. März 2001, der Nagelkreuzübergabe an die Stadt und die Kirchen Würzburgs, zwei Kunstwerke her. Eines, „Versöhnung ist international“ hat seinen Ort hinter St. Stephan am Weg durch den Regierungsgarten gefunden. Das andere „Versöhnung geht uns alle an“ steht vor dem Freigängerhaus der JVA.

    Die gute Zusammenarbeit mit der Ökumenischen Nagelkreuzinitiative seit 20 Jahren und dem weltweiten Friedensnetzwerk nahm Johanna Falk (Ehrenamtliche in der JVA seit 1997 und Sprecherin der Nagelkreuzinitiative bis 2015) zum Anlass, im Namen der Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland und Würzburg zu einer Feier in die Beamtenkantine der JVA einzuladen und zu danken. 20 Gäste, darunter zehn inhaftierte Mitarbeiter, die verantwortlichen Meister der Metallbauwerkstatt, der Installation, die Werkdienstleitung, der Leiter der Arbeitsverwaltung und die stellvertretende Leiterin der JVA Manuela Bauer waren gekommen.

    Im Grußwort aus Coventry schreibt die Projektmanagerin der Internationalen Nagelkreuzgemeinschaft Alice Farnhill: „Wir sind so dankbar für die Zeit und die Anstrengungen, die sie im Würzburger Gefängnis dafür einsetzen, diese Kreuze zu schaffen, die die Menschen in ihre Organisationen aufnehmen. Sie sind sichtbare Zeichen einer Gemeinschaft, die die Wunden der Geschichte heilen, Unterschiede und Vielfalt fördern und eine Kultur des Friedens schaffen will.“

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