Bei der Vertragsunterzeichnung lobte Bürgermeister Helmut Krämer die gute Zusammenarbeit mit beiden Unternehmen, was ihnen während des Entscheidungsprozesses „klare Pluspunkte“ einbrachte.
Ein weiteres ausschlaggebendes Argument für die Verlängerung der Stromkonzession sei das Thema „Konversion des Flugplatzgeländes“ gewesen. Den momentan geplanten Anschluss wegen der Freiflächen-Fotovoltaikanlage bezeichnete er als „Mammut-Aufgabe“. Dafür müsse vom Umspannwerk in Stalldorf eine rund neun Kilometer lange Leitung gelegt werden. „Mit einem neuen Partner hätte es eine Zeitverzögerung gegeben“, betonte Krämer.
Die kürzere Laufzeit der Verträge – häufig wird eine Dauer von 20 Jahren vereinbart – begründete Krämer damit, dass sich die Partner nicht zu sicher fühlen und sich währenddessen weiter bemühen sollten, um möglicherweise bei einer erneuten Verlängerung berücksichtigt zu werden.
„Die zehn Jahre irritieren uns nicht“, meinte Josef Hasler, Vorstandsmitglied der N-Ergie AG. Nach seinen Worten gebe es in Giebelstadt eine „hervorragende Versorgungsqualität“. Er wies darauf hin, dass der Markt aufgrund des Austausches von rund 450 Leuchten gegen das wirtschaftlichere Natriumdampflicht in 2008 pro Jahr etwa 75 000 Kilowattstunden Strom spare. Im vergangenen Sommer habe das Unternehmen das Arealnetz Flugplatz Giebelstadt erworben. Man bereite dieses Netz für den Ausbau zu einem Gewerbepark und die Einspeisung einer 20 Megawatt-Fotovoltaikanlage vor.
Gasuf-Geschäftsführer Friedhelm Wallbaum versprach ebenfalls, seinen Beitrag zur künftigen Nutzung des Flugplatzgeländes zu leisten. Im vergangenen Jahr lieferte das Unternehmen über 19 Millionen Kilowattstunden Erdgas nach Giebelstadt.