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Würzburg: Viele große Unternehmen bei neuer Mitfahr-App für Unterfranken dabei: Gemeinsam zur Arbeit oder Uni fahren

Würzburg

Viele große Unternehmen bei neuer Mitfahr-App für Unterfranken dabei: Gemeinsam zur Arbeit oder Uni fahren

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    60.000 Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Studierende rund um Würzburg und Schweinfurt können jetzt über ihren Arbeitgeber oder die Universität an der Mitfahr-App uRyde teilnehmen.
    60.000 Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Studierende rund um Würzburg und Schweinfurt können jetzt über ihren Arbeitgeber oder die Universität an der Mitfahr-App uRyde teilnehmen. Foto: Christin Klose/dpa (Symbolbild)

    Auf dem Weg zu mehr nachhaltiger und klimafreundlicher Mobilität haben einige große Arbeitgeber aus der Region Mainfranken eine nicht wirklich neue Idee wiederentdeckt: Sie wollen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit der App "uRyde" des Erlanger Startups CONNECT Mobility bei der Bildung von Fahrgemeinschaften unterstützen.

    Passend zur europäischen Mobilitätswoche wurde die App kürzlich gleich auf zwei Pressekonferenzen in Würzburg und Schweinfurt vorgestellt. Einige der größten Arbeitgeber der Region, darunter die Städte Würzburg und Schweinfurt, die Landkreise Würzburg, Schweinfurt und Haßberge, die Universität Würzburg und die Würzburger Uni-Klinik nehmen jetzt teil. Damit gibt es nach Angaben der Initiatoren schon jetzt rund 60.000 potenzielle Nutzerinnen und Nutzer an mehr als 30 Standorten in Mainfranken.

    Das Prinzip von uRyde: Bildung von Fahrgemeinschaften und weitere Mobilitätsangebote

    Das Prinzip der Mobilitäts-App ist einfach: Sie soll dabei helfen, Fahrgemeinschaften auf dem Weg zur und von der Arbeit zu bilden, um als Beitrag zum Klimaschutz möglichst viele Auto-Kilometer auf Unterfrankens Straßen zu vermeiden. Trotz Technologiefortschritts bei den Antrieben sind die CO₂-Emissionen im Straßenverkehr seit 1990 nämlich nicht etwa zurückgegangen, sondern sogar gestiegen. "Es gibt immer mehr Autos auf unseren Straßen. Knapp fünfzig Prozent der Wege sind berufsbedingt, im Durchschnitt sitzen in jedem Auto nur 1,2 Personen", sagt Johannes Andree, Mitbegründer und Geschäftsführer von CONNECT Mobility.

    Das soll durch die uRyde-App besser werden. Sie ermöglicht das einfache "Ridesharing", also die Bildung von Fahrgemeinschaften von Beschäftigten der teilnehmenden Partner. In der App können regelmäßige oder spontane Auto-Fahrten inseriert und gebucht werden. Weitere Bausteine wie Mobilitätsbudgets oder Jobtickets für Mitarbeitende sind möglich, auch ÖPNV-Verbindungen sowie Shuttle- und Werksbusse werden angezeigt.

    In den vergangenen beiden Jahren war die App bereits in der Metropolregion Nürnberg im Einsatz und hat dort laut Andree in diesem Zeitraum rund vier Millionen Kilometer geteilter Auto-Fahrten zustande gebracht, was rund hundert Erdumrundungen entspricht: "Das sind große Erfolge, die wir vorweisen können. Jetzt starten wir mit einem motivierten Konsortium von Unternehmen in Unterfranken."

    Große Arbeitgeber aus Würzburg und Schweinfurt nehmen schon jetzt teil

    Laut Pressemitteilung des Unternehmens gehört Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) zu den Initiatoren. Er verspricht sich einen "nachhaltigen Impact für Schweinfurt und die gesamte Region". Für die Stadt Würzburg nahm Bürgermeister und Umweltreferent Martin Heilig (Grüne) am Pressetermin teil. "Von den Mitarbeitenden der Stadt Würzburg wohnt jeder zweite außerhalb der Stadt. Wenn es gelingt, nur jedes dritte Auto zu reduzieren, gibt es bereits spürbar weniger Stau", so Heilig.

    Bei der Würzburger Uniklinik sieht es ähnlich aus. Ein Viertel des Personals wohnt im Landkreis Würzburg, ein weiteres Viertel noch weiter weg. Es gibt bereits ein Job-Bike-Angebot und selbst organisierte Fahrgemeinschaften. Für Thorsten Bley, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und bekennender Radfahrer, ist die App "ein wichtiger Baustein, der unser Konzept der nachhaltigen Mobilität ergänzt".

    Nutzen sollen die App auch die rund 27.000 Studierenden und knapp 5000 Beschäftigten der Universität Würzburg. Der Bezirk Unterfranken, die VR-Bank Würzburg und die Sparkasse Mainfranken geben ihren Mitarbeitenden ebenfalls diese Möglichkeit.

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