Nach langer Zeit fand im kleinsten Ochsenfurter Ortsteil wieder eine Pfarrversammlung statt. Dementsprechend viel gab es zu besprechen.
Die neue Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Emmaus, Sabine Mehling-Sitter, stellte sich vor und berichtete von ihrem 12-jährigen Aufenthalt mit der ganzen Familie in Equador. Dort war sie unter anderem im Erwachsenenbildungszentrum in der Hauptstadt Quito und in der Öffentlichkeitsarbeit der Weltkirchlichen Partnerschaft zwischen der Erzdiözese München und Freising und der katholischen Kirche in Equador tätig.
Auf der Pfarrversammlung wurde außerdem über die Errichtung von Urnengräbern auf dem Friedhof diskutiert. Die Anwensenden befürworteten das Vorhaben. Es sollen einige wenige Erdurnengräber errichtet werden. Die Planung führt die Stadt Ochsenfurt durch. Sie wird auch die Kosten übernehmen. Gleichzeitig soll dann der Bereich links vom Friedhofseingang – der bisher wenig gepflegte Streifen entlang der Mauer – kulitiviert und ansprechend gestaltet werden. Hier sollen nach Meinung der Zeubelrieder auch die Urnengräber entstehen. Auf dem Friedhof ist in diesem Jahr auch der Bau einer Rampe geplant. Die Hecke am Eingangsbereich der Kirche, die Stadteigentum ist, soll zudem erneuert werden.
Wortgottesdienste werden wohl zunehmen
Pfarrer Franz Schmitt ging auf die Zukunft des kirchlichen Lebens im Ort ein. Wortgottesdienste werden zunehmen. „Aber in welchem Umfang vor Ort Kirche gelebt wird, das hat jede Gemeinde ein Stück weit selbst in der Hand“, so Schmitt.
Auch die finanzielle Situation wurde thematisiert. Hans-Otto Mayer, Kirchenpfleger und Mitglied der Kirchenverwaltung, bescheinigte der kleinen Pfarrei ein gutes Zeugnis und wies in diesem Zug auch auf Maßnahmen hin, die mit viel Eigenleistung und engagiertem Einsatz erbracht wurden. So wurde im Winter der Boden des Kirchenschiffes gebrettert und isoliert. „Da haben wir viel Geld gespart“, sagte Mayer anerkennend und drückte den engagierten Zeubelriedern seinen Dank aus.
Neuer Standort für Taufstein
Innerhalb der Kirche steht ein weiteres Vorhaben an. Der Taufstein aus dem 15. Jahrhundert wird einen neuen Standort bekommen. Er wird, so die Planung, im vorderen linken Bereich des Kirchenschiffes fest verankert. Um dem Taufstein einerseits genug Platz zu geben und andererseits die Symmetrie im Kirchenschiff zu erhalten, würden dann auf beiden Seiten je zwei Bänke entnommen. „So haben wir im Advent auf der rechten Seite genug Platz für den Christbaum und die Krippe“, erläutert Mayer.
Sylvia Neubert, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, bedankte sich abschließend bei Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung für die gute Zusammenarbeit und war erfreut über die mit über 30 Gästen gut besuchte Versammlung. Die Bewirtung erfolgte gegen Spenden. So konnten 115 Euro für den Blumenschmuck in der Kirche gesammelt werden.