Im VOLKSBLATT-Vergleich: Wolfgang-Adami-Bad (Schwimmverein 05), dorimare (für die Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dorint-Hotel Ecke Ludwigstraße/Eichstraße), Nautiland und Sandermare (beide werden von der Stadtbau betrieben).
Die Zielgruppe ist im Adami-Bad in erster Linie das sportliche Klientel: Sport treiben und dadurch gesund bleiben lautet hier für die meisten das Motto. Dem schließt sich das Sandermare in der Sanderau an, wenngleich mit weit weniger Möglichkeiten für die Fitness. Das Sandermare ist aber das Bad, in dem zurzeit die meisten Schulklassen Schwimmunterricht haben, denn das 25-Meter-Becken genügt, um Schwimmen nicht nur zu lernen, sondern auch auszubauen. Die Schüler tummeln sich hier werktags bis 1530 Uhr. Das soll sich jetzt ändern, so dass in den nächsten Tagen mit neuen Öffnungszeiten - werktags bereits ab 13 Uhr - für die Öffentlichkeit zu rechnen ist. Das war auch bei der gestrigen Aufsichtsrats-Sitzung Thema.
Für die Öffentlichkeit ist das Sandermare als Gesundheitsbad gedacht und hält auch Solebecken und Saunabereich vor. Auch arbeitet die Stadtbau im selben Gebäude mit Gesundheitsdiensten zusammen.
Der SV 05 (Adami-Bad) hingegen hat ein 50-Meter-Becken zu bieten, geeignet für alle Wettbewerbe. Das nutzen vor allem Vereinsmitglieder und Gruppen, aber auch einige Schulen.
Viele Klassen und Gruppen sind auch im Nautiland zu Hause. Auch hier ist das 25-Meter-Becken die Möglichkeit für Sport und Spiel, außerdem in der Halle noch ein Nichtschwimmerbecken mit einer Tiefe von null bis 1,30 Metern - ideal: Hier können die meisten Kinder und Erwachsenen auch stehen, das ist z. B. günstig für Anfänger bei Schwimmkursen oder die Senioren-Gruppen, die hier zweimal pro Woche kostenlos an der Wassergymnastik teilnehmen.
Winfried Dill (Stadtbau) erläutert: Weil die Kinder immer weniger bereit waren Sport zu treiben, "mussten wir ihnen beibringen, dass sie im Schwimmbad in erster Linie Spaß haben können - dann strengen sie sich automatisch an, weil sie etwas gerne machen". Die Riesen-Rutsche wurde gebaut, der Spaß im Becken ging vom Tauchen übers Springen bis hin zu Ballspielen. Nun war der Sport quasi inklusive. Nur so ließ sich allmählich auch verschmerzen, dass das einstige 50-Meter-Becken im Freien 1990 gekappt wurde und dem "Spaßbad" zum Opfer fiel.
Wegen seiner vielen und umfangreichen weiteren Angebote wie Sauna, Solarium, der großen Abenteuer-Halle mit Whirlpool, Strömumgskanal und Wasser-Speier, Warm- becken im Freien mit seinen Unterwasser-Sitzbänken und Massage-Düsen und so weiter, avancierte das Bad zugleich zum Familien-Bad, in dem sogar in der Halle ein Sitz-Bereich existiert, wo selbst Mitgebrachtes getrunken und verzehrt werden darf; daneben Gastronomie, derzeit aber nur ab Freitagnachmittag und am Wochenende in Betrieb.
Das dorimare ist reines "Relax"-Bad: In erster Linie will in die Sauna, wer sich hier entspannt, und das zu relativ günstigen Preisen, einen Vormittag oder einen Nachmittag lang ohne weitere Zeitvorgabe.