Kaum hat der Gemeinderat darüber beraten, dass zwischen der Franken- und der Ingolstadter Straße in Giebelstadt neue Bauplätze entstehen sollen, schon gehen im Rathaus die ersten konkreten Nachfragen dazu ein. „Das Interesse ist sehr groß“, sagt Bürgermeister Helmut Krämer. Vor allem viele junge Familien würden Giebelstadt als Wohngebiet mittlerweile bevorzugen.
Zwischen der Franken- und der Ingolstadter Straße sollen in Giebelstadt zwischen 22 und 24 neue Bauplätze entstehen. Den grundsätzlichen Beschluss dazu hat der Gemeinderat jüngst gefasst. Stadtplaner Bertram Wegner stellte dem Gremium dazu mehrere Varianten vor. Grundsätzlich wollen die Giebelstädter, dass das neue Baugebiet verkehrsberuhigt ist und die einzelnen Grundstücke zwischen 500 und 600 Quadratmeter groß sind.
Keine Bürgersteige
Die Gemeinderäte favorisierten eine Planung, die eine Durchgangsstraße vorsieht. So ist eine Zufahrt zum neuen Baugebiet sowohl von der Ingolstadter- als auch von der Frankenstraße aus möglich. Noch unklar ist, ob parallel zur Ingolstadter Straße auch Doppelhaushälften erlaubt sind. Generell möchten die Räte aber im neuen Baugebiet Einzelhäuser sehen, die in offener Bauweise gebaut werden soll. Maximal erlaubt sind zwei Wohneinheiten je Gebäude, beschloss der Gemeinderat.
Die Straße durch das Baugebiet soll sechs Meter breit werden. Bürgersteige sind nicht vorgesehen. Etwa in der Mitte des neuen Baugebietes soll ein größerer Platz entstehen. Kinder könnten hier beispielsweise spielen. Im Bebauungsplan selbst wird aber kein offizieller Spielplatz vorgesehen sein.
Gedacht ist auch an einen Fußweg nach Norden, zum Wiesenbach hin. Hier sind zwar im Moment nur Äcker, es könnte aber – wenn die Nachfrage nach Grundstücken so weitergeht – das nächste Baugebiet werden, so Bürgermeister Krämer. Deswegen soll der Weg auch drei Meter breit sein und rechts und links noch einen Grünstreifen bekommen. So könnte der Weg falls nötig später einmal zu einer Verbindungsstraße ausgebaut werden.
Wenn alles gut läuft, dann soll Mitte nächsten Jahres mit der Erschließung des Baugebietes begonnen werden. Zumindest wenn es nach dem Bürgermeister geht.