Auf der 21. Reise in Würzburgs Partnerstadt Mwanza in Tansania standen wieder viele Projekte für die Vorsitzende Stefanie Beck des Vereins „People of Africa“ auf dem Programm.
Ein fester Bestandteil ist die Betreuung der Aids-Waisenkinder im Shaloom-Care-House, mit dem eine jahrelange Kooperation besteht. Mit Koordinator Msafiri Wanna wurden auf zahlreichen Hausbesuchen die aktuellen Problemstellungen diskutiert. Hierbei stellte die Würzburgerin fest, dass immer mehr Kinder neben dem Hi-Virus an Begleiterkrankungen wie Sichelzellenanämie leiden. Viele Kinder haben neben offenen Wunden vermehrt Probleme mit dem Gehör, abgesehen von der Mangelernährung.
Bei einem Schulbesuch erzählte der elfjährige Aids-Kranke Joseph, dass er jeden Morgen ohne Frühstück in die Schule gehe und die Mutter am Nachmittag Maisbrei mit Bohnen für ihn koche, allerdings nur, wenn die Mutter Geld dafür habe. „Nach einem langen Gespräch mit der Direktorin konnten wir erreichen, dass Joseph künftig in der Pause eine Tasse Tee erhält“, so Beck.
In weiteren Projekten konnte der Verein „People of Africa“ mit Spendengeldern alte und kranke Menschen mit Matratzen und Stühlen versorgen. Beeindruckend war hier Oma Gabriel, die mit ihren 84 Jahren auf dem Boden ihrer Hütte schläft und sich riesig über ihre eigene Matratze gefreut hat.
Des Weiteren wurden neue Geschäftsideen mit Frauen umgesetzt. Die Witwe Mama Vicky erhielt einen Backofen und wird künftig in ihrer „Bäckerei“ Gebäck produzieren und verkaufen. Ein neuer Marktstand wurde für Mama Anastasia auf dem Markt in Kiseke installiert. Sie begann ein Business mit Gurken, Auberginen und weißen Tomaten. Überglücklich winkte die Mama nach zwei Wochen mit ihrem Geldscheinen, die sie Gewinn gemacht hatte – glücklich darüber, dass sie neben einem ausgefüllten Tagesablauf wieder neuen Lebensmut hat und alleine ihre zwei Kinder versorgen kann.
Mehr Informationen im Internet unter www.people-of-africa.de