Mit dem von ihr gegründeten Projektchor hatte Dorothea Völker vor zehn Jahren zum 900-jährigen Jubiläum der Gemeinde Veitshöchheim mit Carl Orffs „Carmina Burana“ erstmals ein größeres Werk der Chorliteratur einstudiert. Dem folgten in den Jahren darauf die Märchenoper „Klein-Zach“ von Toni Völker, das Oratorium „Samson“ von Georg Friedrich Händel, das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms und das „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach.
Seit Wochen laufen schon die Proben zu dem eindrucksvollen Werk, des „Elias“, in dessen Zentrum die Auseinandersetzung von Polytheismus gegen Monotheismus steht. Der Besucher erlebt im ersten Teil einen starken, kämpferischen Elias. Der nach Moses wohl wichtigste Prophet des Alten Testaments versucht den „Baal-Kult“ und die Vielgötterei der Königin im Nordreich zu stoppen und die Juden zu dem einen Gott „Jahwe“ zu bekehren.
Im zweiten Teil steht ein resignierender, lebensüberdrüssiger Elias am Tiefpunkt seines Lebens, der erst nach einer Zeit in der Wüste wieder unter das Volk geht, nach dem er eine Gotteserscheinung erlebt hatte. Mit einer Vertonung von prophetischen Hinweisen auf Christus stellt Mendelssohn am Ende eine Verbindung zum Neuen Testament her.
Hofer Symphoniker
Den Orchester-Partner fand die Dirigentin Völker wieder in den Hofer Symphonikern. Wie bei allen Aufführungen zuvor stehen auch beim „Elias“ wieder an die 140 Sängerinnen und Sänger aller Stimmkategorien von sechs bis 75 Jahren auf der Bühne. Neben den Erwachsenen des Projektchors sind auch wieder 40 Mitglieder des Jugend- und Kinderchores der SMSV im Alter von zwölf bis 22 Jahren dabei.
Als professionelle Solisten wirken Susanne Pfitschler-Schmitt (Sopran), Vera Völker (Sopran II), Irmhild Wicking (Alt), Christian Heidecker (Tenor) und Joachim Hermann (Bass) mit. Als Solisten aus dem Chor treten Tanja Heidinger, Sabine Puchta (Alt II), Michael Bauch, Andreas Heidinger (Tenor II) sowie Christian Knorr und Peter Rupp (Bass II) auf.
Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf in Veitshöchheim im Bürgerbüro der Gemeinde, Tel. (09 31) 98 02-721, in der Buchhandlung „mainbuch", Kirchstraße, Tel. (09 31) 260 10 70 und in Würzburg in der Musikalienhandlung Kreuzer, Rotscheibengasse, Tel. (09 31) 88 24 10.