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WÜRZBURG: Vom Kampf der Schlange mit dem Kranich

WÜRZBURG

Vom Kampf der Schlange mit dem Kranich

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    Taiji (andere Schreibweise: Tai Chi) ist eine im alten China entwickelte innere Kampfkunst. Der Legende nach soll der daoistische Mönch Zhang Sanfeng das Taiji begründet haben. Angeblich hat Zhang Sanfeng die Prinzipien der inneren Kampfkünste entdeckt, nachdem er den Kampf zwischen einer Schlange und einem Kranich beobachtet hat. Der Mönch sah, wie die Schlange durch ihre Wendigkeit Angriffe des Kranichs ins Leere laufen ließ und erkannte dabei, dass das Schwache und Geschmeidige das Starke besiegen kann. Der Begründer des Taiji soll zwischen dem 10. und 14. Jahrhundert nach Christus gelebt haben. Seine Existenz ist historisch nicht belegt.

    In den folgenden Jahrhunderten entwickelten etliche Gruppierungen das Taiji weiter; es bildeten sich „Familienstile“. Mitte des 20. Jahrhunderts sorgten die Kommunisten ungewollt für eine Verbreitung des Taiji auch außerhalb Chinas. Die Kommunisten unterdrückten traditionelle Künste, auch Kampfkünste, weshalb viele der Taiji-Meister ins Ausland flohen und dort ihre Kampfkunst unterrichteten. Mittlerweile gibt es weltweit eine Vielzahl von Stilen und viele Weiterentwicklungen. Teilweise wird Taiji auch mit Tanz oder Meditation kombiniert.

    In Unterfranken gibt es Verbände, zahlreiche Schulen, Vereine und Einzellehrer für Taiji. Wer sich für Taiji interessiert, findet bei den Volkshochschulen oft ein niederschwelliges Angebot.

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