Würzburg/Bonn (joke) Zum neuen Hauptgeschäftsführer der Deutschen Atlantischen Gesellschaft e. V. wurde Rechtsanwalt Johannes Lay ernannt. Vor wenigen Tagen unterzeichnete er bei Ruprecht Polenz, MdB, dem Präsidenten der 1946 gegründeten Gesellschaft, seinen Vertrag. Dienstbeginn wird der 1. März 2005 sein, Dienstort zunächst Bonn. "Es wird ein Umzug nach Berlin angestrebt", sagte dazu Lay. Die Deutsche Atlantische Gesellschaft befasst sich mit aktuellen sicherheitspolitischen Themen und veranstaltet Vorträge, Seminare und Tagungen sowie Fahrten zur NATO in Brüssel.
Johannes Lay, Offizier der Reserve im Führungsstab des Heeres im Bundesverteidigungsministerium, arbeitete fast sechs Jahre als Geschäftsführer des Fränkischen Weinbauverbandes. Populär wurde er als Würzburger Faschingsprinz 1997/98, was das CSU-Mitglied kurzfristig mit dem Eintritt in die Lokalpolitik liebäugeln ließ. Bis zum Dienstantritt will er seine Dissertation zum Thema "Weinrechtliche Transformationserfordernisse der EU-Osterweiterung" abschließen. Vor seiner Würzburger Zeit war Lay in einem Mainzer Ministerium tätig; nach seinem neuen Wirkungsfeld befragt, antwortet er: "Ich komme aus der Politik, und ich kehre in die Politik zurück."