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Oberickelsheim: Von klappernden Kanaldeckeln und Männerüberschuss

Oberickelsheim

Von klappernden Kanaldeckeln und Männerüberschuss

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    Die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Oberickelsheim hat laut Bürgermeister Michael Pfanzer viel Lob erfahren. Trotz Gummiabdichtungen, die Klappern verhindern, sind die Kanaldeckel noch eine Lärmquelle, wenn Fahrzeuge darüberfahren. Geschuldet ist dies dem Umstand, dass die Deckel geringfügig aus der Fahrbahn herausragen.
    Die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Oberickelsheim hat laut Bürgermeister Michael Pfanzer viel Lob erfahren. Trotz Gummiabdichtungen, die Klappern verhindern, sind die Kanaldeckel noch eine Lärmquelle, wenn Fahrzeuge darüberfahren. Geschuldet ist dies dem Umstand, dass die Deckel geringfügig aus der Fahrbahn herausragen. Foto: Gerhard Krämer

    Die Schlussrechnung für die Erneuerung der Ortsdurchfahrt (Bundestraße 13) in Oberickelsheim ist nun endlich da. In der Bürgerversammlung berichtete Bürgermeister Michael Pfanzer, dass die Maßnahme insgesamt rund 3,15 Millionen Euro gekostet habe, wobei bei der Gemeinde ein Eigenanteil von 646 000 Euro verbleibt. Allgemein gelobt werde die Gestaltung mit den Grünflächen.

    Der Straßenbau allein hat laut Michael Pfanzer 1,9 Millionen Euro verschlungen. 1,1 Millionen Euro trägt das Staatliche Bauamt, 307 000 Euro beträgt der Anteil des Amts für Ländliche Entwicklung. Letzteres habe die Schlussrechnung bereits anerkannt.

    Höchste Förderstufe bei Kanalerneuerung

    Bei der Erneuerung der Wasserleitungen und der Kanäle habe die Gemeinde davon profitiert, dass sie in der Vergangenheit bereits viel gemacht hat. Das habe dann dazu geführt, dass die Gemeinde beim Kanal in die höchste Förderstufe gerutscht sei, bei den Wasserleitungen in die zweithöchste.

    Anfangs sei mit Gesamtkosten in Höhe von etwa 2,85 Millionen Euro gerechnet worden. Weitere notwendige Arbeiten wie am Geißlinger Weg oder der Geißlinger Straße hätten zu Mehrkosten geführt. Ein großer Teil des Aushubs habe auch auf speziellen Deponien entsorgt werden müssen, weil der Salzgehalt oder enthaltende Teerreste dies bedingt hatten.

    Lange waren die klappernden Kanaldeckel auf der neuen Bundesstraße ein Ärgernis. Dann wurden sie laut Bürgermeister Pfanzer mit Gummi abgedichtet. Jetzt sollen sie nach der Meinung eines Bürgers wieder klappern. "Die können nicht mehr klappern", sagte Pfanzer. 

    Dass es nun dennoch Geräusche gibt, das erklärte der Bürgermeister. Die Deckel ragten etwa einen Zentimeter über die Fahrbahn, ein Umstand, den Pfanzer schon von Anfang an als Fehler bezeichnet hatte. Durch das Auf- und Abfahren der Fahrzeuge über die Erhöhung entstünden die Geräusche.

    Kanaldeckel in der Fahrspur der Lastwagen

    Pfanzer erläuterte, dass aufgrund der vielen Leitungen im Untergrund, eine andere Lage des Kanals nicht möglich gewesen sei. Und damit sei auch die Lage der Deckel vorgegeben gewesen, auch wenn diese in der Fahrspur der Lastwagen liege.

    Auf Nachfrage zum geplanten Gewerbegebiet bei Oberickelsheim sagte Pfanzer, dass das Thema in der nächsten Gemeinderatssitzung sei. Mittlerweile lägen die von der Unteren Naturschutzbehörde geforderten Gutachten für dieses Gebiet und die kleinen Baugebiete in Geißlingen und Rodheim vor. Kaum zu glauben, welche Tiervorkommen alle untersucht werden müssen, meinte Pfanzer.

    Auch in Oberickelsheim könnten noch weitere Bauplätze geschaffen werden, antwortete der Bürgermeister auf die Nachfrage einer Bürgerin. Ein Angebot für die weitere Erschließung des Gebiets "Fischkasten II" sei aber zu teuer gewesen. Zudem habe man am Ortsausgang Richtung Gollhofen noch eine Möglichkeit für ein kleines Baugebiet. Aber erst müssten die großen Maßnahmen der Gemeinde abgeschlossen sein.

    Erfreuliche Entwicklung der Einwohnerzahlen

    Ein Grasweg beim Rodheimer Holz bei der Autobahn, der nicht gemäht werde, war einem Bürger ein Dorn im Auge, weil er sich da immer Zecken einfange. Dieser Weg, so klärte der Bürgermeister auf, gehöre Gollhofen, wie auch angrenzende Äcker, wenngleich der Wald auf Rodheimer Gemarkung liege.

    Bei der Entwicklung der Einwohnerzahlen konnte der Bürgermeister Erfreuliches berichten. Hatte die Gemeinde Mitte 2020 noch 717 Einwohner. Lag die Zahl zum 30. Juni 2021 bei 746. Während sich in Oberickelsheim und Geißlingen männliche und weibliche Einwohner in etwa die Waage halten, hatte Rodheim zum 30. Juni 2020 120 männliche Bewohner, aber nur 91 weibliche. Großer Grund zur Sorge besteht aber laut Pfanzer nicht. Die Zahl der Männer sei der Tatsache geschuldet, dass viele Mitarbeiter einer Firma in Rodheim wohnten.

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