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UFFENHEIM: Von Uffenheim in alle Welt

UFFENHEIM

Von Uffenheim in alle Welt

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    Neuanfang: Abteilungsleiter Uwe Rüger von Distriparts Deutschland erläuterte Mitgliedern des Uffenheimer Stadtrats Aufbau und Funktion des neuen Lagers im Uffenheimer Industriegebiet.
    Neuanfang: Abteilungsleiter Uwe Rüger von Distriparts Deutschland erläuterte Mitgliedern des Uffenheimer Stadtrats Aufbau und Funktion des neuen Lagers im Uffenheimer Industriegebiet. Foto: Foto: Beate Krämer

    Der Verbrauch an Staubsaugerbeuteln in Russland ist hoch: Allein vom Uffenheimer Lager der Firma Distriparts Deutschland träten jede Woche 70 bis 90 Paletten die Reise in Richtung Osten an, erläuterte Uwe Rüger, Abteilungsleiter Lager und Versand.

    Durchschnittlich 5000 Pakete und 400 Paletten mit Elektro-Ersatzteilen verlassen täglich die Hallen durch eines der 20 Tore. Am Freitag wurde die neue Betriebsstätte im Gewerbegebiet Uffenheim-Langensteinach offiziell eingeweiht.

    Die Firmenleitung, allen voran Dieter Hegele von der Mutterfirma Simon Hegele und Distriparts-Geschäftsführer Stefan Trageser, würdigte vor allem die Leistung der Mitarbeiter beim Umzug vom Standort Rothenburg nach Uffenheim zum 1. August 2010. Hegele erinnerte an den Bau unter erschwerten Bedingungen im vergangenen schneereichen Winter.

    Ulf Harring vom schwedischen Konzern Electrolux, dem Hauptkunden von Distriparts, erläuterte, das Uffenheimer Lager sei die zentrale Einheit für die Lieferung von Ersatzteilen in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Stellvertretender Landrat Helmut Weiß bezeichnete die Ansiedlung des Betriebs mit einem Investitionsvolumen von 28 Millionen Euro als Glücksfall für die Region.

    Bürgermeister Georg Schöck sah darin eine Sicherung des Standorts auch für die bereits bestehende Nachbarfirma vvb Verpackungs GmbH, die ebenfalls eng mit Electrolux zusammenarbeitet.

    Die Hallen von Distriparts bieten auf einer Fläche von 30 000 Quadratmetern - davon 4500 auf einer Stahlbühne im Obergeschoss – 68 000 Palettenstellplätze im Schmalganglager, weitere 4000 Plätze im Breitganglager. In Außenlagern stehen nochmals 17 200 Quadratmeter zur Verfügung.

    Hinter diesen nackten Zahlen verbergen sich Großteile wie die Außenhülle oder Trommel einer Waschmaschine ebenso wie Kleinteile bis hin zur kleinsten Schraube. Sie werden in bis zu neun Meter hohen Regalen gelagert, von denen die meisten inzwischen gefüllt sind. Bis Ende Februar soll das Lager voll bestückt sein.

    Ersatzteile würden so lange aufbewahrt, wie sie von Kunden verlangt würden, und sei es nur drei oder vier Male im Jahr, erklärte Abteilungsleiter Rüger bei der Führung. Manchmal vergehen nur zwei Stunden vom Eingang der Bestellung, bis der gewünschte Artikel das Lager verlässt. Ziel ist es, dass Monteure jedes Ersatzteil innerhalb von 24 Stunden erhalten und bei ihren Kunden in das defekte Gerät einbauen können.

    Dafür arbeiten in Uffenheim nach Angaben Rügers 160 festangestellte Mitarbeiter und derzeit 40 Leiharbeiter. Sie verwalten 150 000 Artikel und arbeiten bis zu 15 000 Bestellungen pro Tag im Zwei-Schicht-Betrieb ab. Neben ihrem Hauptkunden Electrolux versucht die Geschäftsleitung auch andere Kunden für logistische und speditionelle Dienstleistungen zu gewinnen. Laut Rüger gehen die Lieferungen zwar vor allem nach Europa, aber auch nach Saudi-Arabien, Singapur, Nord- und Südamerika.

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