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WÜRZBURG: Wahlplakate müssen jetzt weg: Stadt ermahnt NPD, AfD und die Bayernpartei

WÜRZBURG

Wahlplakate müssen jetzt weg: Stadt ermahnt NPD, AfD und die Bayernpartei

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    Wahlkampf ohne Ende: Die AfD hat die B 19 mit Plakaten eingedeckt – am Greinbergknoten und wie hier im Bild an der Adenauer-Brücke.  ANDREAS JUNGBAUER
    Wahlkampf ohne Ende: Die AfD hat die B 19 mit Plakaten eingedeckt – am Greinbergknoten und wie hier im Bild an der Adenauer-Brücke. ANDREAS JUNGBAUER Foto: Foto:

    Auch eine gute Woche nach der Europawahl sind manche Straßenzüge in Würzburg immer noch mit Partei-Plakaten zugepflastert. Besonders auffällig sind hier die rechtsextreme NPD, die Alternative für Deutschland (AfD) und die Bayernpartei. Am Montag haben sie aus dem Rathaus eine Mahnung erhalten: Sie müssen die Plakate bis Donnerstag beseitigen.

    Ansonsten lässt die Stadtverwaltung die Tafeln abhängen und stellt die Maßnahme den Parteien in Rechnung. Dies kündigte Stadtsprecher Christian Weiß am Montag auf Anfrage der Redaktion an. Die Parteien hatten Ende März klare Auflagen für das Aufstellen der Wahlplakate erhalten. Sie durften bis zu acht Wochen vor dem Wahltag geklebt werden. Spätestens drei Tage danach mussten sie laut Bescheid wieder entfernt sein. Diese Frist war vergangenen Mittwoch abgelaufen.

    Bedingt durch Feier- und Brückentag konnte die Stadtverwaltung erst am Montag reagieren. Was ein Taxifahrer gegenüber der Main-Post sehr bedauert: Er hatte am Wochenende vier Franzosen zum Africa Festival gefahren. Die Gäste seien erschüttert gewesen über die offen ausländerfeindlichen Parolen vor allem auf den NPD-Plakaten. Als Taxifahrer habe man ihn gefragt: „Warum findet eigentlich das Festival hier statt, scheint doch Würzburg sehr ausländerfeindlich zu sein?“

    Er beklagt, dass die Stadt nicht rechtzeitig vor dem Festival durchgegriffen hat: „Jeden Falschparker schreibt man auf, aber denen, die offensichtlich das Image einer Stadt nach außen zumindest kurzfristig schädigen, passiert nichts.“ Laut Stadtsprecher Weiß wurden in der Vergangenheit schon häufiger Wahlplakate zwangsweise abgehängt und die Parteien dafür zur Kasse gebeten.

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