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GRAMSCHATZ: Walderlebniszentrum Gramschatzer Wald jetzt besser erreichbar

GRAMSCHATZ

Walderlebniszentrum Gramschatzer Wald jetzt besser erreichbar

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    Sie wollten das Walderlebniszentrum (WEZ) im Gramschatzer Wald besuchen. Und nebenbei ein neues Angebot des ÖPNV ausprobieren.

    8.20 Uhr am Bussteig 6 am Würzburger Hauptbahnhof. Der Bus Richtung Rimpar steht bereit. Bisher fuhr er unter der Woche um 8.30 Uhr ab und nur bis Rimpar, Burggrumbacher Straße. Doch jetzt wurde die Abfahrtszeit um zehn Minuten vorverlegt und bei Bedarf bis zum Waldhaus Einsiedel mitten im Gramschatzer Wald verlängert. Die Nahverkehr Würzburg-Mainfranken (NWM) erhofft sich dadurch, mehr Schulklassen aus Würzburg und Umgebung in ihre Busse zu bekommen.

    Ein guter Preis

    Die Erst- bis Drittklässler der Zellerauer Schule gehören zu den Ersten, die dieses Angebot wahrnehmen. Los geht ihre Fahrt, vom Hauptbahnhof über den Berliner Ring, Versbach und den Rimparer Technologiepark hinaus nach Einsiedel. Nach einer halben Stunde sind die Kinder samt Lehrerinnen da. Es ist kurz vor 9 Uhr.

    Ein kurzer Fußmarsch, dann erreichen die Schüler das WEZ. Dort nehmen Förster und Leiter Wolfgang Graf und zwei Mitarbeiter die Kinder in Empfang, zeigen ihnen die Geheimnisse des Waldes.

    Zweieinhalb Stunden haben sie dafür Zeit; dann müssen ihre Gäste zurück in die Zellerau. 11.55 Uhr geht der Rückbus. Gegen 12.30 Uhr ist die Gruppe von ihrem Wandertag zurück am Hauptbahnhof.

    Lehrerin Ingeborg Langner hat den Ausflug wesentlich mitorganisiert, hat beim WEZ angekündigt, dass die Klassen kommen wollen. Und sie hat sich um die Busverbindung gekümmert: „Fünf Stunden unterwegs sein – das ist für die Kinder zumutbar.“ Bisher sei man nur am Main und im Stadtgebiet unterwegs gewesen; der Ausflug nach Einsiedel sei der erste größere gewesen. Zwei Stunden sei man insgesamt – von der Zellerau nach Einsiedel und zurück – gefahren, fast drei Stunden habe man vor Ort verbracht.

    Zufrieden ist Langner mit dem Preis. Mit dem Bus-Service und der Gebühr für die Führung am WEZ habe jedes Kind 3,50 Euro bezahlt. Hätte sie ein privates Busunternehmen beauftragt, wären nur für die Fahrt acht Euro fällig gewesen. Die Lehrerin kritisiert aber, dass besonders auf der Hinfahrt viele Kinder keinen Sitzplatz hatten – obwohl die Gruppenfahrt bei der NWM anmeldet war.

    „Eine Anspruch auf einen Sitzplatz für jeden gibt es leider nicht“, sagt Kerstin Horschel, bei der NWM verantwortlich für die Nahverkehrsplanung.   Anmelden müsse man sich, um den ermäßigten Gruppenrabatt zu erhalten, aber auch, damit das Verkehrsunternehmen besser planen kann. Darüber hinaus müssen die Ausstellung des Gruppenfahrscheines sowie die Rechnungslegung und der Versand organisiert werden.

    WEZ-Leiter Wolfgang Graf ist froh über die neue Verbindung: „Wir sind jetzt besser zu erreichen als der Walderlebnispfad im Guttenberger Forst. Dort kommt man mittags schlecht weg.“ Im Terminkalender stünden viele Schulklassen, die den Gramschatzer Wald besuchen wollten.

    Viele Lehrer buchen aber immer noch bei privaten Busgesellschaften. Das ÖPNV-Angebot sei zu weinig bekannt, sagt Graf. Das WEZ will darum künftig Lehrern, die wegen eines Besuches anfragen, Informationen über die Linie Würzburg Hauptbahnhof – Einsiedel mitmailen.

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