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HÖCHBERG: Wanderung zum Unfallort: Am Schleicherstein verunglückten sechs Schleicher

HÖCHBERG

Wanderung zum Unfallort: Am Schleicherstein verunglückten sechs Schleicher

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    Dieser Gedenkstein erinnert an die missglückte Heimfahrt von sechs Männern nach einer nächtlichen Zechtour von Waldbrunn kommend zurück nach Höchberg. Sie waren Mitglieder der Tischgesellschaft „Die Schleicher“, einem der ältesten Stammtische in Bayern, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiern kann.

    Für einen Schleicher ist es mittlerweile Ehrensache, egal bei welchem Wetter, an einer Wanderung von Höchberger Gemarkung hin zu diesem Stein zu pilgern, um an den Unfall zu erinnern, bei dem es glücklicherweise keine Toten gab. Die Schleicher hatten Glück: obwohl das Auto die Böschung herunter gestürzt war und die Nachtschwärmer unter sich begrub, blieben alle am Leben.

    Das damalige Polizeibild sei erhalten und in der Chronik der Schleicher hinterlegt. Darauf wies Georg Riederer in seiner kleinen Ansprache am Stein besonders hin, um den sich in diesem Jahr erstaunlich viele Stammtischbrüder versammelt hatten. Daher gab es einen regen Austausch zwischen Alt und Jung, eben ganz nach Schleichermanier.

    Traditionell sangen die Stammtischfreunde schließlich das Schleicherlied. Interessant wurde die Sache nur, als bei der fünften Strophe auf einmal von einigen ein anderer Text angestimmt wurde. Hier weicht der Originaltext nämlich von der derzeit normalerweise gesungenen Fassung ab. Dass es sich dabei um die Beschreibung von Frauen handelt, braucht bei einer Männergesellschaft nicht extra erwähnt zu werden. Aber man war sich schnell wieder einig und kehrte zu einem gemeinsamen Text zurück.

    Anschließend gab es gegen die Kälte einen kleinen Umtrunk mit Plätzchen, Glühwein und anderen Heißgetränken. Die Frauen der Schleicher hatten für diese willkommene Verpflegung gesorgt.

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