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Würzburg: Warnstreik an der Uniklinik in Würzburg am Dienstag: Was Patientinnen und Patienten jetzt wissen müssen

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Warnstreik an der Uniklinik in Würzburg am Dienstag: Was Patientinnen und Patienten jetzt wissen müssen

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    Nach dem öffentlichen Dienst, den Lokführern und anderen Beschäftigten treten nun Ärztinnen und Ärzte an vielen Unikliniken in einen Warnstreik.
    Nach dem öffentlichen Dienst, den Lokführern und anderen Beschäftigten treten nun Ärztinnen und Ärzte an vielen Unikliniken in einen Warnstreik. Foto: Bernd Weißbrod, dpa (Symbolbild)

    Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat für kommenden Dienstag, den 30. Januar, zu einem ganztägigen Warnstreik an Unikliniken aufgerufen. Davon ist auch das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) betroffen, wie dieses in einer Pressemitteilung ankündigt. Durch eine Vereinbarung zwischen der Gewerkschaft und dem Universitätsklinikum sei "die Notfallversorgung auch während des Streiks gesichert", teilt die Uniklinik Würzburg mit. Zudem sei geregelt, dass die dringliche Behandlung von Tumor- und Dialysepatienten von den Streikmaßnahmen ausgenommen ist.

    Allerdings sind deutliche Einschränkungen im Rahmen der übrigen Versorgung zu erwarten. So müssen etwa planbare Eingriffe aufgrund des Streiks verschoben werden, wenn dies medizinisch vertretbar ist. "Betroffene Patientinnen und Patienten wurden und werden, sofern möglich, von den jeweiligen Kliniken über Terminausfälle und -verschiebungen informiert bzw. gebeten, sich nochmals in der behandelnden Klinik zu erkundigen", heißt es in der Mitteilung. Auch in den Ambulanzen, Sprechstunden und weiteren Bereichen könne es am Streiktag zu Einschränkungen und längeren Wartezeiten kommen.

    Streikaufruf gilt bundesweit für 20.000 Medizinerinnen und Mediziner

    Anlass der Streikmaßnahmen sind die aktuellen Tarifverhandlungen um Einkommen und Arbeitsbedingungen von 20.000 Ärztinnen und Ärzten in bundesweit 23 Universitätskliniken. In den Verhandlungen fordert der Marburger Bund 12,5 Prozent mehr Gehalt bezogen auf ein Jahr sowie höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen.

    Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) müsse erkennen, wie groß der Handlungsbedarf sei, um den ärztlichen Dienst an den Unikliniken wieder attraktiver zu machen. "Ohne substanzielle Verbesserungen wird der Unmut der Ärztinnen und Ärzte noch größer werden", sagte der Vizechef der Ärztegewerkschaft, Andreas Botzlar.

    Mit Informationen von dpa

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