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Waldbüttelbrunn: Warum es in der August-Bebel-Straße zukünftig enger wird

Waldbüttelbrunn

Warum es in der August-Bebel-Straße zukünftig enger wird

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    Um den Verkehr in der August-Bebel-Straße in Waldbüttelbrunn zu verlangsamen, schlägt das Stadtplanungsbüro Wegner vor, provisorische Einengungen für den Autoverkehr einzubauen.
    Um den Verkehr in der August-Bebel-Straße in Waldbüttelbrunn zu verlangsamen, schlägt das Stadtplanungsbüro Wegner vor, provisorische Einengungen für den Autoverkehr einzubauen. Foto: Matthias Ernst

    Nach Auswertung der Workshops und Bürgerbegehungen zur Weiterentwicklung der August-Bebel-Straße stellte das Stadtplanungsbüro Wegner dem Gemeinderat nun die Ergebnisse der Feinuntersuchung und mögliche Lösungen für eine Verkehrsberuhigung vor. Die August-Bebel-Straße ist als Hauptstraße in Waldbüttelbrunn für die Erschließung mehrerer Nebenstraßen unerlässlich, so ein Ergebnis der Untersuchungen. Trotzdem will man nach dem Willen des Gemeinderates weniger Verkehr durch die Straße lassen und somit mehr Aufenthaltsqualität schaffen.

    Außerdem wurden Überlegungen angestellt, die Bushaltestelle an der nördlichen Seite gegenüber des Rathauses weiter in Richtung öffentlicher Parkplätze zu verschieben. Dazu müssten allerdings einige Parkplätze geopfert werden und eine Grundstückszufahrt, die bisher direkt anfahrbar ist, würde nur noch im 90 Grad-Winkel zu erreichen sein. Dies missfiel Peter Schulz (parteilos) und er monierte die schlechte Planung. Alois Bärmann (CSU) gab zu bedenken, dass einige Parkplätze an dieser Fläche als Stellplatznachweis für das Rathaus vorgesehen seien. Die Verwaltung konnte nicht erklären, ob die verbleibende Anzahl an Parkplätzen dann noch ausreichend ist. Man werde sich aber kundig machen, so Bürgermeister Klaus Schmidt (SPD).

    Für Fußgänger attraktiver machen

    Weiteren Diskussionsbedarf gab es bei der Vorstellung von Planungen, die Fahrbahn in der August-Bebel-Straße durch provisorische Fahrbahneinengungen für Fußgänger attraktiver zu machen. Bisher war der Autoverkehr bevorzugt, nun soll es zu einer Gleichberechtigung von Auto und Fußgänger kommen. Peter Schulz monierte hier wiederum, dass mehrere Einengungen vor Ausfahrten von Privateigentum auf die Straße vorgesehen sind.

    Bürgermeister Schmidt erklärte dazu, dass man mit den betroffenen Grundstücksbesitzern gesprochen habe oder dies noch tun werde. Sebastian Hansen (Die Grünen) gab zu bedenken, dass es Bauvorhaben in der Straße von Privatleuten in der nächsten Zeit geben soll und man mit ihnen Kontakt aufnehmen sollte, damit der Neubau zurückgesetzt wird und man Platz für einen Gehsteig bekommt. Dies will Bürgermeister Schmidt tun und mit den entsprechenden Bauwerbern Kontakt aufnehmen. Näheres wollte er im nichtöffentlichen Teil der Sitzung berichten. Warum, konnte trotz Recherchen dieser Redaktion nicht in Erfahrung gebracht werden.

    Um die Fließgeschwindigkeit der rund 2600 Fahrzeuge, die täglich durch die August-Bebel-Straße fahren zu senken, schlägt das Planungsbüro eine Verringerung der Geschwindigkeit auf 20 Stundenkilometer vor. Dieser "verkehrsberuhigte Geschäftsbereich" sei für die ganze Länge der Straße geplant. Geplant ist, die provisorischen Einengungen in den nächsten vier bis sechs Wochen zu installieren und die Erfahrungen dann mit den Messungen aus der Zeit vor der Einengung zu vergleichen.

    Sollten die Erfahrungen positiv sein, kann man sich seitens der Verwaltung vorstellen, dass die Einengungen bis zum definitiven Umbau der Straße, der für 2024 vorgesehen ist, beibehalten werden. Der Gemeinderat nahm die Ergebnisse der Feinuntersuchung zur Kenntnis und wird sich noch in weiteren Sitzungen mit dem Thema beschäftigen.

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