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Kist: Warum es keine Solarpaneele entlang der Autobahn geben wird

Kist

Warum es keine Solarpaneele entlang der Autobahn geben wird

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    Vorerst wird es keine Photovoltaikanlage entlang der Autobahn bei Kist geben.
    Vorerst wird es keine Photovoltaikanlage entlang der Autobahn bei Kist geben. Foto: Matthias Ernst

    Vorerst keine Freiflächen-Photovoltaik will die Gemeinde Kist auf Grundstücken jenseits der Autobahn A 3 und zwischen der Staatsstraße 578 und der Kreisstraße 2296 zulassen. Immer wieder würden ihn Anfragen von Firmen erreichen, die gerne auf Kister Gemarkung entsprechende Anlagen errichten möchten, so Bürgermeister Volker Faulhaber (SPD) vor dem Gemeinderat.

    Aktuell lag eine konkrete Anfrage der Firma Unien GmbH aus Mering für ein Gebiet jenseits der A 3 vor, die gerne auf einer Fläche von 7,57 Hektar eine solche Anlage aufstellen möchte. Für das Gebiet gebe es bereits einen Flächennutzungsplan, der die Ausweisung eines Gewerbegebiets vorsieht. Vor allem die Einbeziehung wertvoller Biotopflächen im westlichen Teil des Gebietes und die schiere Größe stießen beim Gemeinderat auf Widerstand.

    Die Anfrage "widerspricht unseren Planungswünschen", stellte der Bürgermeister klar. Man lehne nicht grundsätzlich die Flächenphotovoltaik ab, aber an diesem Standort seien nun mal andere Planungen vorgesehen. Wie mehrfach berichtet, plant die Gemeinde Kist bereits seit 2008 die Ausweisung eines Gewerbegebiets nördlich der A 3 in Richtung Eisingen. Letztlich wäre durch die Bebauung mit Solarpaneelen die gesamte Fläche links und rechts von der Brücke über die Autobahn betroffen.

    Etwas anders sieht die zweite Anfrage eines Grundstückseigentümers aus, der auf seinem Acker zwischen der Staatsstraße nach Gerchsheim und der Kreisstraße nach Kleinrinderfeld ebenfalls eine Freiflächenphotovoltaikanlage errichten möchte. Die Landwirtschaft sei nicht mehr rentabel und da müsse man sich nach neuen Einnahmequellen umsehen, hatte Bürgermeister Faulhaber erfahren, als er den Grundstücksbesitzer nach dessen Beweggründen für die Umnutzung von Ackerland gefragt hatte. Hier wären ein bis drei Hektar Land betroffen, je nach Einspeisemöglichkeit ins Stromnetz. Doch auch hier versagte der Gemeinderat einstimmig die Zustimmung, sodass es die Freiflächen-Photovoltaik in Kist weiter schwer hat.

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