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Waldbüttelbrunn: Warum noch kein stationärer Blitzer kommt

Waldbüttelbrunn

Warum noch kein stationärer Blitzer kommt

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    Viele Fahrzeuge fahren zu schnell auf der Bundesstraße durch Roßbrunn. Ein stationärer Blitzer könnte Abhilfe schaffen.
    Viele Fahrzeuge fahren zu schnell auf der Bundesstraße durch Roßbrunn. Ein stationärer Blitzer könnte Abhilfe schaffen. Foto: Matthias Ernst

    Schon seit mehreren Jahren klagen die Bürger von Roßbrunn über zu schnelles Fahren auf der Bundesstraße durch ihren Ort. Die Gemeinde Waldbüttelbrunn hat reagiert und an beide Ortseingänge Geschwindigkeitsanzeigen, sogenannte Smileys, angebracht. Regelmäßig steht auch der Enforcement-Trailer der unterfränkischen Polizei an der Straße und erwischt viele Kraftfahrer mit zu hoher Geschwindigkeit im Ort.

    Nun gab es einen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen, dass die Gemeinde Waldbüttelbrunn prüfen solle, ob man nicht einen stationären Blitzer an der Straße platzieren könne. Seit kurzem sind solche Geräte auch in Bayern zugelassen, wenn auch nur unter ganz bestimmten Auflagen, so Bauamtsleiter Markus Ostwald.

    Letztmalige offizielle Zählungen im Jahr 2018 hatten über 3000 Beanstandungen gebracht, argumentierte Grünen-Fraktionssprecher Sebastian Hansen. Außerdem sei es die Idee eines Blitzers, dass "die Menschen langsamer fahren und nicht abzukassieren". Auch Bürgermeister Klaus Schmidt (SPD) pflichtete ihm bei: "Ich bin der Meinung, dass etwas gemacht gehört". Allerdings sieht er bei einer unsicheren Haushaltslage Ausgaben für ein stationäres Blitzgerät nicht als vorderste Ausgabe für die Gemeinde an. "Der Ansatz ist richtig, nur der Zeitpunkt ist falsch".

    Das sahen auch die anderen Fraktionen so. Immerhin geht man von Anschaffungskosten von 150 000 Euro je Blitzsäule aus, plus jährliche Wartungskosten von 5000 Euro. Alois Bärmann (CSU) regte an, die gemeindliche Verkehrsüberwachung aufzustocken, wenn möglich. Man will aber allgemein weiterhin an einem stationären Blitzgerät festhalten und vertagte eine endgültige Entscheidung, bis eine bessere Haushaltslage eingetreten ist.

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