Ganz still ist es am Montagabend im Felix-Fechenbach-Haus in Grombühl. Saskia Esken, die Parteivorsitzende der SPD, ist bei den Genossen zu Gast. Während bei der CSU die Blasmusik längst das Frankenlied angestimmt, sich das Publikum von den Sitzplätzen erhoben und rhythmisch applaudiert hätte, wird die SPD-Chefin ganz ohne Popanz empfangen. Keiner klatscht als sie den Saal betritt, niemand steht auf. Fränkische Zurückhaltung eben. Dabei können die Genossen in Würzburg auch euphorisch sein: Vor drei Jahren, als der ausgerufene Kanzlerkandidat und Parteivorsitzende Martin Schulz in Würzburg war, haben sie das gezeigt.
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