Zur Eröffnung im Alten Rathaus konnte Hausherr Bürgermeister Manfred Ländner eine große Zahl interessierter Menschen begrüßen. Konzipiert wurde die Ausstellung von der Kunsthistorikerin Daniela Schedel aus Kitzingen, liebevoll aufgebaut wurde sie von Christine Demel, Sieglinde Bayerl, Irma Grümpel, Helga Ländner und Reinhard Heinrich.
Neben alten Glückwunschkarten und Trachten, schönen Gläsern und Backformen können die Besucher während der Öffnungszeiten auch kostbare Messgewänder, alte Arbeitsgeräte und einen originalen Fronleichnamsaltar bestaunen. Ergänzend werden im Keller des Rathauses Heimatfilme gezeigt. Auf Schautafeln werden Fragen wie: „Welche Bräuche gibt es?“ oder „Was verbirgt sich hinter einem Pfingstochsen?“ erläutert. Als stabiler als den bloßen Zeitgeschmack bezeichnete Bezirksrat Martin Umscheid aus Aub Bräuche. Sie verhinderten, dass die regionalen Besonderheiten und typischen Eigenarten einer Region verschwinden. Sicher ist auch deshalb einer der größten Wünsche, die Christine Demel hegt, dass endlich ein Raum gefunden wird, in dem die Kürnacher Exponate und die Darstellung der ortsüblichen Bräuche eine ständige Bleibe finden.
Die Ausstellung, die von der Kürnacher Werkstatt präsentiert wird, ist noch bis 25. November im Alten Rathaus zu besichtigen. Geöffnet ist mittwochs von 16 bis 20 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr. Während dieser Zeit können heimatkundliche Bücher erworben werden und der Besucher erfährt unter anderem, was die Kürnacher unter „Fasearli“ verstehen.