Der Strukturreichtum der Würzburger Weinberge birgt eine große biologische Vielfalt, denn die trockenheißen Rebhänge bieten einen besonderen Lebensraum für Flora und Fauna. Weinbergmauern, anstehender Fels und Lesesteinhaufen oder Steinriegel sind ein geeignetes Habitat vor allem für wärmeliebende Pflanzen und Tiere. Das teilt das Landratsamt in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Neben der Rebe selbst bietet der Weinberg zudem Platz für vielfältige Begrünungen in den Rebgassen, an den Randstreifen und auf weiteren Freiflächen, die den Weinbergbewohnern als Nahrungsquelle und Lebensraum dienen. Hecken und Einzelbäume sowie angrenzende Streuobstwiesen und Waldränder erweitern den Lebensbereich Weinberg.
Mit zunehmender Trockenheit durch den Klimawandel ist es eine wichtige Aufgabe, diesen Lebensraum zu erhalten und weiter zu entwickeln. Dazu gehört auch, die vorhandenen positiven Beispiele in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt lädt die Öko-Modellregion stadt.land.wü. am 22. Mai, von 17 bis 20 Uhr, zu einem "Bio-Weinerlebnis" nach Randersacker ein, um der Frage nachzugehen: Wie kann Biodiversität im Bio-Weinbau gelebt werden? Zunächst starten die Teilnehmenden mit dem Bio Weingut Schenk zu einer Weinbergführung. Anschließend wird der Holzfasskeller vom Bio Weingut König besichtigt. Mit fachlichen Informationen und Hinweisen unterstützt die Wildlebensraumberaterin für Weinbau, Beate Wende von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG).
Die Führungen sind kostenfrei. Für die Weinproben ist vor Ort ein Unkostenbeitrag von jeweils 5 Euro pro Weingut zu begleichen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten.
Anmeldung auf https://oekomodellregionen.bayern/stadt.land.wue./termine. Fragen beantwortet Hanna Dorn, Tel.: (0931) 8003-5108, E-Mail: oekomodellregion@lra-wue.bayern.de