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Was macht denn ein Intendant?

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Was macht denn ein Intendant?

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    Was macht denn ein Intendant?
    Was macht denn ein Intendant?

    Hermann Schneider ist seit zehn Jahren Intendant am Mainfranken Theater. Doch was genau macht ein Intendant? Im Gespräch erklärte er uns, was seinen Beruf ausmacht.

    Frage: Was sind die Aufgaben eines Intendanten?

    Hermann Schneider: Der Intendant plant das komplette künstlerische Programm. Er entscheidet, welche Stücke gespielt werden, welche Schauspieler mitmachen und so weiter. Im Prinzip hat ein Intendant sechs Jobs: Er ist ein Manager, der organisiert, ein Politiker, der mit der Stadt verhandeln und reden muss, er muss sich mit Literatur und Musik auskennen, er muss selbst ein Künstler sein, sich um seine Mitarbeiter kümmern und außerdem auch eine Art Werbeagent sein und das Theater nach außen mitvertreten.

    Wie sieht der Tag des Intendanten aus?

    Schneider: Ich komme so um halb neun auf die Arbeit, habe viele Besprechungen, zum Beispiel mit der Verwaltung, den Regisseuren. Dann besuche ich die Proben, um zu sehen, wie gut die Vorbereitungen auf Aufführungen laufen. Manchmal tausche ich mich mit anderen Theatern aus oder plane Kooperationen. Und am Abend besuche ich oft die Vorstellungen – und mein Arbeitstag ist oft erst um 22 Uhr zu Ende.

    Was macht Ihnen am meisten Spaß an Ihrem Beruf?

    Schneider: Dass ich selbst viel kreative Freiheit habe, mir selbst viele Dinge ausdenken kann. Und vor allem die Zusammenarbeit mit den Künstlern.

    Wollten Sie schon immer Intendant werden?

    Schneider: Nein, eigentlich wollte ich immer Regisseur werden, was ich auch eine Zeit lang war. Irgendwann habe ich gemerkt, dass mir das Organisieren liegt und auch Spaß macht. Irgendwann wurde ich stellvertretender Intendant in Eisenach. Als mein damaliger Chef krank wurde, bin ich für ihn eingesprungen und dann war ich Intendant. Das ist schon über 20 Jahre her, in Würzburg bin ich dieses Jahr die zehnte Spielzeit, als seit zehn Jahren.

    Was ist ihr Lieblingsstück?

    Schneider: Immer das nächste, das gespielt wird. Ich bin viel zu neugierig auf die Stücke, als dass ich mich auf eines festlegen kann.

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