Es gibt nicht viele Hobbys, die eine so lange Tradition aufweisen können wie die Philatelie, das Sammeln von Briefmarken: 1840 wurde die erste Briefmarke der Welt in Großbritannien ausgeben, bereits 1862 gab es das erste Sammelalbum zu kaufen und 1866 wurde der erste Philatelisten-Verein in den USA gegründet. Damals wie heute investieren leidenschaftliche Philatelisten viel Zeit und Geld – und wünschen sich daher, dass ihre Sammlungen nach ihrem Tod in gute Hände kommen. In Zeiten von E-Mails und Instant-Messaging packt die Sammelleidenschaft jedoch immer weniger Leute, und so haben viele Sammler Schwierigkeiten, einen geneigten Erben zu finden. Der nicht geneigte Erbe ist dann von Opas Vermächtnis oftmals überfordert. Der Steuerberater und Fachberater für Testamentsvollstreckungen Peter Meier aus dem südpfälzischen Jockrim war jetzt beim „Verein für Briefmarkenkunde Würzburg von 1880“ zu Gast. Meier ist selbst Sammler und erklärt, wie man als Philatelist den Fortbestand seines Lebenswerks sicherstellen kann – und was man als Erbe beachten muss.
WÜRZBURG