Pfarrer Arnold Seipel, der zwischenzeitlich in den Ruhestand getreten ist, hat die Schlüssel für das Objekt an Bürgermeister Rainer Fuchs überreicht. Die Gemeinde hat das Anwesen von der Katholischen Pfarrpfründestiftung für rund eine Million Euro gekauft und im Gegenzug die Fläche für das neue Pfarrzentrum neben der Kirche veräußert.
Wieder ein Pfarrhaus?
Die Evangelische Kirchengemeinde würde das ehemalige Wasserschloss mit einem kleinen Gartenanteil gerne als Büro und Wohnung für das Pfarrersehepaar mieten. Allerdings stellt man sich eine Mietdauer von mindestens zehn Jahren vor.
Das geht vielen Rottendorfer Bürgern entschieden zu weit. Bereits bei der Bürgerversammlung sprachen sich mehrere Anwesende gegen eine erneute Vermietung des Objektes für einen so langen Zeitraum aus. Folker Fehn argumentierte, dass die Gebäude- und Parknutzung allen Rottendorfer Bürgern dienen müsse. Nur so könne der hohe Mitteleinsatz gerechtfertigt werden.
Bürgerpark und Lesezimmer
Auch Rupert Böswald, Sprecher des kulturhistorischen Arbeitskreises der Agenda 21 in Rottendorf, wünscht sich einen offenen „Bürgerpark“ und vielleicht ein Lesezimmer mit kleiner Präsenzbücherei oder auch ein Kulturstüble, in dem wichtige historische Dokumente oder auch Projekte der Gemeinde der Öffentlichkeit präsentiert werden können.