Leonard Landois,
Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins „Würzburg macht Spaß“: „Grundsätzlich ist es schön, dass der Laden wieder vermietet ist. Dann gibt es kein totes Schaufenster mehr in der Domstraße. Allerdings passt der Euro-Shop nicht gerade zu dem Branchen-Mix, den man sich wünscht. Also, aus Marketing-Sicht ist der nicht der Wunschkandidat an der Stelle. Dort würden Frauenmode ? la Zara oder Textilien von Peek & Cloppenburg hinpassen. Der Euro-Shop ist sicher auch ein Frequenzbringer. Ich habe die Hoffnung, dass so neue Leute in die Domstraße kommen und auch die Angebote in den anderen Läden sehen und dort einkaufen.“
Matthias Weißmann,
Modehaus Severin: „Die Domstraßen-Anrainer sind über den Euro-Shop enttäuscht und wir auch. Der neue Mieter und dessen Sortiment sollte dem hochwertigen Branchenmix gerecht werden, denn in der Domstraße sind viele Traditionsgeschäfte mit Topmarken angesiedelt. Bei 2000 Kunden täglich in einem Euroshop muss man hinterfragen, welches Klientel durch die Domstraße geht. Wer etwas für einen Euro kauft, kauft nicht unbedingt in anderen Läden ein.“
Stefano Birner,
Uhren Endres: „Ich habe mir einfach als Nachfolger für die ehemalige Thalia-Buchhandlung einen höherwertigen Laden vorgestellt, um unsere Domstraße aufzuwerten. Der Ein-Euro-Shop wertet die Einkaufsstraße eher ab. So etwas wie ein exklusiver Herren-Ausstatter wäre gut gewesen. Ich kann allerdings auch die Probleme des Herrn Pfister verstehen, der ein Geschäftshaus in einer Größe erworben hat, die nicht ganz einfach zu vermieten ist.“