Vieles spricht aus Sicht des Polizeipräsidiums Unterfranken dafür, dass es sich bei dem am Dienstag bei Erlabrunn gefundenen Toten um den seit vier Wochen vermissten Würzburger handelt. Aber ein Rest Ungewissheit bleibt noch. Der Zustand der Leiche, die vier Wochen im Wasser gelegen haben muss, lasse bisher keine eindeutige Zuordnung zu.
DNA-Abgleich dauert einige Tage
Ein DNA-Abgleich soll für Gewissheit sorgen. Die Analyse werde aber einige Tage dauern, teilt Pressesprecher Enrico Ball vom Polizeipräsidium Unterfranken auf Nachfrage mit. Einige Medien hatten es bereits als sicher bezeichnet, dass die Wasserleiche mit dem gesuchten 30-Jährigen identisch sei. Dem hatte die Polizei aber eindeutig widersprochen. Was nach der Obduktion klar ist: Es gibt keine Hinweise auf eine Straftat.
Der 30-jährige Würzburger war Anfang Dezember Gast in einem Club auf dem Main am Stadtrand gewesen. Er hatte bei einem telefonischen Kontakt mit seiner Frau gegen 5 Uhr morgens angekündigt, heim zu gehen - war dort aber nicht angekommen. Bei der Suche nach dem Vermissten wurde zwar seine Brieftasche in der Nähe des Alten Kranens gefunden. Der 30-Jährige selbst blieb trotz umfangreicher Suchmaßnahmen verschwunden.
Leiche an der Staustufe geborgen
Als ein Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes an diesem Dienstag eine tote Person mainabwärts von Würzburg bei Erlabrunn entdeckte, lag die Vermutung nahe, es könne sich um den 30-Jährigen handeln. Von einem Boot aus konnte der Leichnam aus dem Wasser geborgen und an Land gebracht werden.