Vor vielen vielen Jahren, genauer gesagt im Jahre 2004, gab es im Gasthaus zum Lamm, bei Roswitha Hollerbach, den ersten Weiberfasching von Rimpar. Damals gab es im Landkreis Würzburg kaum eine solche Veranstaltung und von Anfang an blieb kein einziger Stuhl im Saal frei.
Die Frauen standen schon um halb sechs auf der Straße vor dem Wirtshaus, um einen Platz zu ergattern, erinnert sich Ortsbäuerin Petra Keidel. „Die Weiber sind los“ unter diesem Motto und der Organisation von Keidel kamen die Frauen in den schönsten Kostümen zum Gasthaus.
Ob als „Hähnchen in der Pfanne“, mit „Can Can und der Wallfahrt“ oder als Rock n?roll Frauen, mit „Mambo Nr. 5 – Big Spender“ und Square Dance mit Petticoat und „Donna Petra, ich habe dich tanzen gesehn“, die Programme waren alle Jahre gut gefüllt und es herrschte eine super Stimmung.
Vom Alleinunterhalter über den Disjockey, der Gruppe Bernie und Mike, sowie „unserem Kalle aus Fulda“, Uwe Beck aus Rimpar und Ole Linten wurden Tanz und Musik vom feinsten geboten.
Die Gruppe ABBA mit Dancing Queen, die Samba Frauen, die Bunte Kuh und der DJ Ötzi und die sieben Sünden auch das Double von Helene Fischer, waren da und man könnte noch viel mehr aufzählen, erinnert sich Keidel. Sie ist noch heute federführend im Weiberfasching aktiv, ebenso wie bei der RiKaGe. Sie sieht den Weiberfasching als Ergänzung und nicht als Konkurrenz zu den Veranstaltungen des Rimparer Karneval Vereins.
Auch die Bütt durfte nicht zu kurz kommen, erinnert sie sich. Andrea Benak und Inge Heller hatten immer wieder tolle Einlagen parat. Musikalische Einlagen, wie der Froschkönig mit der Truppe von Lissy Nöth brachten unserer Frauen zum Lachen. Nach 10 Jahren im Gasthaus Lamm ist man nun schon zum fünften Mal in der Alten Knabenschule mit einem tollen Programm zu sehen, lädt Keidel die Frauen von Rimpar zur Weibersitzung ein.
Eine riesige Tombola und Preise – rund um die Frau – gibt es auch, verspricht sie.
In vielen anderen Ortschaften des Landkreises gibt es nun auch solche „Weiberfaschings“ deshalb sei es wichtig, dass die Leute vom eigenen Dorf oder den Ortsteilen, solche Veranstaltungen besuchen, um Tradition und Brauchtum des Karnevals, was auch mit Müh und Arbeit verbunden ist, zu erhalten, findet Petra Keidel und stürzt sich wieder in die Organisation.
Das Telefon klingelt und eine Kollegin will wissen, wo sie die Preise für die Tombola abgeben kann. Das sind dann nur Kleinigkeiten für die erfahrene Fasenachterin.
Der Weiberfasching findet am Schmutzigen Donnerstag, 8. Februar, um 19.11 Uhr in der Alten Knabenschule in Rimpar, Hofstraße, statt.