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WÜRZBURG: Weiger wirbt auf der Mainfranken-Messe für Öko-Landbau

WÜRZBURG

Weiger wirbt auf der Mainfranken-Messe für Öko-Landbau

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    Seit 2002 ist er Vorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern, seit 2007 auch Vorsitzender des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit heute 117000 Mitgliedern und Förderern.   Am Montag besuchte Weiger die Mainfranken-Messe. Um auf die Bedeutung des biologischen Landbaues für die Mensch und Natur hinzuweisen. In Halle 28 hat der Bund Naturschutz gemeinsam mit dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband ein Kochstudio aufgebaut, in dem täglich frische Bioprodukte aus der Region verarbeitet werden. Für einen Euro kann sich jeder eine Kostprobe abholen. Den ökologischen Landbau nach vorne zu bringe, sei eines der zentralen Anliegen des BN. Es gehe dabei um die Sicherung der gemeinsamen Lebensgrundlagen, um den Erhalt und die Pflege der Landschaft als Erholungsraum, um den Reichtum der Landschaft und die Vielzahl der Pflanzen, um einen artgerechten Umgang mit Tieren, um den Schutz des Grundwassers durch Verzicht auf Pestizide und Kunstdünger. Nicht zuletzt gehe es auch um die Klimaschutz, denn ökologischer Landbau stoße 60 Prozent weniger klimarelevante Abgase in die Luft als der konventionelle. Derzeit produzierten sechs Prozent der Bauern ökologisch, Ziel seien 100 Prozent, und dies weltweit, denn nur mit der Natur und nicht gegen sie ließe sich die wachsende Weltbevölkerung ernähren, so Weiger.

    Um dieses Ziel zu erreichen, sei es ein Anliegen des Bund Naturschutz, die Nachfrage nach Bioprodukten zu fördern. Insofern dankte Weiger dem Hotel- und Gaststättenverband für die gemeinsame Initiative „Biokochen - fair für Mensch und Natur“. Am Montag kochte die Mannschaft vom Hotel Franziskaner in Dettelbach Haxe vom Biolamm aus der Region.

    Markenzeichen einer ganzen Region

    Weiger erinnerte daran, dass der Bund Naturschutz vor fast 25 Jahren die Initiative zur Rettung des Rhönschafes ergriffen habe. Heute gebe es wieder 5000 Schafe, die zum touristischen Markenzeichen einer ganzen Region geworden seien. Dies sei nur gelungen, weil man für die Vermarktung des Rhönschafes gesorgt habe. „Landschaft muss man auf dem Teller schmecken. Wenn wir nur Billigprodukte verwenden, wird auch die Landschaft zum Wegwerfartikel. Bioprodukte müssen uns etwas wert sein, denn langfristig kommen sie uns billiger als die sonst fälligen Folgekosten.“

    Dass Bioprodukte in der Gastronomie längst aus dem Nischendasein herausgetreten sind, bestätigte Ralph Barthelmes vom Vorstand des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes. Auch große Häuser setzten zunehmend von der Zimmerausstattung bis zur Küche auf biologisch erzeugte Produkte. Mit dem „Salon der Genüsse“ werbe der Verband seit zwei Jahren bei seinen Mitgliedern für die Verwendung von Bio-Produkten aus der Region.

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