Bei den drei großen Weingütern der Stadt ist seit rund zwei Wochen die Hauptlese im Gange.
Was bisher schon in den Kellern ist, nennen Kenner „traumhaft“. Viele Sorten liegen im absoluten Spitzenbereich.
Beim Staatlichen Hofkeller ist Müller-Thurgau gelesen und der lag im Schnitt bei 86 Oechsle, also ein Kabinettwein, knapp unter der Grenze zur Spätlese.
Jetzt geht es mit Volldampf an den Silvaner, so Weingutsleiter Michael Janssen. Er freut sich auf einen hervorragenden Jahrgang. Von kerngesundem Lesegut spricht auch Weinguts-Chef Horst Kolesch vom Juliusspital.
Er wünscht sich jetzt, um die Qualität weiter zu erhöhen, noch viele kühle Nächte und sonnige Herbsttage. Kolesch schwärmt von „frischen, fruchtigen Weinen“. Gut lachen hat auch technischer Direktor Robert Haller vom Bürgerspital. Seit einer Woche wird mit vollem Einsatz geerntet.
Der Müller-Thurgau sei heuer etwas verzögert gereift, während der Silvaner teils früher dran sei und zwischen 86 bis 88 Öchsle liege. Man rechne jedenfalls mit sehr guten Kabinettweine.