Die Diplom-Agraringenieurin, Weinjournalistin und Dozentin für Wein- und Genusskultur Dr. Gabriele Brendel (Eibelstadt) wurde Anfang August von der Weinbruderschaft Franken mit ihrem Weinkulturpreis 2024 ausgezeichnet.
Mit der Auszeichnung werden die langjährigen Verdienste von Gabriele Brendel um die Förderung der Weinkultur in Franken gewürdigt. "Wir verleihen den Weinkulturpreis schon zum 14. Mal. Aber er geht zum ersten Mal in der Geschichte der Weinbruderschaft an eine Frau. Das freut mich ganz besonders", sagte Bruderschaftsmeister Peter Schwappach bei der Ehrung in der Gemäldegalerie des Martin-von-Wagner-Museums in der Residenz in Würzburg.
In seiner Laudatio stellte Schwappach die Preisträgerin und ihre vielfältigen Verdienste um den fränkischen Weinbau und dessen Förderung seit mehr als 30 Jahren vor. "Ihr besonders großes Engagement zeigte sich in vielerlei Formen: In der Forschung zu und Erzeugung von gesundem Pflanzgut, in der Ausbildung des Weinbau- und Sommeliernachwuchses, in unzähligen Fachartikeln und Texten über den fränkischen Weinbau, in der Mitarbeit an vielen Weinmarketing-Konzepten sowie zahlreichen Führungen und Probenmoderationen. Damit hat die Preisträgerin das Kulturgut Wein herausragend gefördert und so zum Erfolg der fränkischen Winzer beigetragen", würdigte Peter Schwappach das jahrzehntelange Engagement von Dr. Brendel.
Der Weinkulturpreis wird seit 1994 an Persönlichkeiten und Institutionen verliehen, die sich in herausragender Weise um die Weinkultur verdient gemacht haben. Vor der Eibelstadter Weinfachfrau erhielten bereits Hugh Johnson, Prof. Dr. Hans Breider, Dr. h.c. Josef Staab, Dr. Theo Becker, Dr. Hans-Jörg Koch, Curd Lessig, Stuart Pigott, Fritz Schumann, das Martin-von-Wagner-Museum und das Mainfränkische Museum in Würzburg sowie der Bremer Ratskeller, die Hetzfelder Flößerzunft und der Arbeitskreis "Franken – Wein.Schöner. Land!" diese besondere Auszeichnung. Der Preis ist eine Bronzeplastik mit dem Motiv der biblischen Traubenträger, geschaffen vom Aschaffenburger Künstler Willibald Blum.
Von: Peter Schwappach (Weinbruderschaft Franken e.V.)