Sehr gut kam nach zweijähriger Coronapause am Samstagnachmittag auch die dritte Neuauflage des von der Touristinformation Veitshöchheim organisierten "Weinschlendern" in der Veitshöchheimer Weinbergslage Sonnenschein an. Es waren schätzungsweise über 700 Gäste, die Weine von sechs Weingütern und Winzern probierten, auch nicht alkoholische Getränke und leckeres Fingerfood sowie den tollen Ausblick ins Maintal genossen. Heike Baumanns Fingerfood-Wagen war gegen Abend ebenso ausverkauft wie der Bratwurststand des Veitshöchheimer Carneval Clubs.
Bürgermeister Jürgen Götz bei der Begrüßung der Gäste, darunter Weinbauverbandpräsident Artur Steinmann und die drei Weinprinzessinnen Eva Dotzel (Lindach), Mareike Fries (Taubertal) und Vanessa Nüßlein (Theilheim), wurde der Weinbau in Veitshöchheim bereits 779 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1830 hatte der Weinbau in Veitshöchheim noch eine Fläche von 185 Hektar umfasst. Heute seien es nur noch 23 Hektar. Die ab 1975 durch Flurbereinigung optimierte Veitshöchheimer Weinlage "Am Sonnenschein" sei zwar nicht besonders groß, zähle aber landschaftlich mit dem großartigen Blick über das Maintal zu den schönsten im Fränkischen Weinland.
Gedicht von Weingott Bacchus
Die Veitshöchheimer Bacchus-Symbol-Figur Oswald Bamberger erheiterte die Zuhörer mit einem selbstgereimten Gedicht. "In vino veritas - im Wein liegt die Wahrheit," verkündete die Taubertaler Weinprinzessin Mareike Fries in Vertretung der erkrankten Fränkischen Weinkönigin Carolin Meyer die Vorzüge des Frankenweins preisend.

Bei der Malvasier-Weinvorstellung des Winzers Oskar Glückert gesellten sich noch vier weitere Prinzessinnen des Fränkischen Weinbauverbandes hinzu, so Alisia Fragner (Ippesheim), Anne Düll (Röttingen), Sarah Schmidt (Bullenheim) und Theresa Schmidt (Tauberzell).
Bester Stimmung war denn auch der Weinbauverbandspräsident Artur Steinmann, der Johann Wolfgang von Goethe im Götz von Berlichingen zitierte: "Franken ist ein gesegnetes Land."