Auch wenn die schattigsten Plätzchen am begehrtesten waren: Die Fans der Frickenhäuser Weinwanderung ließen sich von den hochsommerlichen Temperaturen am Sonntag nicht davon abhalten, die Wanderschuhe für die sechs Kilometer lange Tour durch die Weinberge zu schnüren. Bedenken, es könnten wegen der Hitze zu wenige Gäste kommen, hatten die Winzer keine.
Schwimmbäder, Flüsse und Badeseen seien keine Konkurrenz für die kulinarische Wanderrunde, so Martin Bauswein. „Wir ziehen ein völlig anderes Publikum an.“ Weinbau Bauswein & Bauswein hatten Glück: Sie bedienten in diesem Jahr an der zweiten Station, im kleinen Wäldchen an der Oberen Mainleite. Manch ein Weinfan blieb dort, im Schatten der Bäume, gerne etwas länger sitzen. Sowohl der Weg wie auch die Besetzung der Stationen auf der Wegstrecke wechseln Jahr für Jahr unter den Winzern und dem CSU-Ortsverein durch, erläuterte Bauswein. Neben dem Wein und dem breiten Speiseangebot – von der Bratwurst über Pizza, Winzergulasch bis hin zu Wraps und Bruschetta ist die Weinwanderung in Frickenhausen geprägt von der idyllischen Wegstrecke, auf der man trotz der vielen Mitwanderer auch mal zu zweit allein bleiben kann. Das wussten auch die zehn Weinprinzessinnen aus der Region zu schätzen, die sich mit der örtlichen Krönchenträgerin Eva-Maria Meintzinger auf den Weg gemacht hatten. Wie alle Wanderer gelangten auch sie nach der Schleife über die Markgrafenhöhe und der letzten Etappe durchs Naturschutzgebiet an der Uppentalstraße wieder an den Patrizierplatz, der in der die Wanderer zum Schlusshock einlud. Foto: TRAUDL BAUMEISTER