(chk) Im Kindergarten Erdenstern machten sich die Erzieherinnen Gedanken, wie man das Thema „Bildung bereits im Kindergarten vermitteln“ praktisch umsetzen kann. Hintergrund ist: Bayern hat in den vergangenen Jahren einen umfassenden Bildungsplan vorgestellt. Die Probephase in rund 100 Kindergärten ist im Sommer 2004 zu Ende gegangen, Erfahrungen wurden ausgewertet und als bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) im Jahr 2005 veröffentlicht. Der BEP ist dabei Bestandteil des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (BayKiBig). Doch das Werk aus dem Kultusministerium ist 488 Seiten stark. Im Günterslebener Kindergarten gab es für Frauen nun fachliche Erläuterungen des umfassenden Werkes. Mit Referent Michael Pfreundner erarbeiteten sie an vier Samstagen unter anderem individuelle Zielvereinbarungen. Pfreundner ist einer von 50 Referenten, die bayernweit im Auftrag des Ministeriums den Mitarbeitern von Kindertagesstätten das BEP nahe bringen. Organisiert wurde die Fortbildung von vier Wohlfahrtsverbänden: Bayerisches Rotes Kreuz, Parität, Caritas und Diakonie.
„Viele Ängste gegenüber dem BayKiBig wurden uns mit der Fortbildung genommen,“ befanden die Frauen um Kindergartenleiterin Gabi Issing. Die Kinder profitieren von der Neuausrichtung der Erziehung. Eine der Voraussetzungen für eine gelungene Umsetzung ist die Tatsache, dass gewisse Grundbedürfnisse des Kindes sichergestellt sein müssen.