(rdf) In der Hochschulambulanz der Uni läuft – koordiniert von der Psychologin Julia Dürner und betreut vom Privatdozenten Georg W. Alpers, zurzeit eine bundesweite Studie, in deren Mittelpunkt die Entstehung und Therapie von Panikstörungen steht. Die Würzburger Psychologen sind dafür noch auf der Suche nach weiteren Teilnehmern.
Wer sich bei ihnen meldet und die notwendigen Kriterien erfüllt, kann mit professioneller Hilfe seine Panik bekämpfen – und trägt möglicherweise dazu bei, dass Therapeuten in Zukunft differenzierter und somit besser arbeiten können.
„Panikstörungen sind nicht die häufigsten psychischen Erkrankungen, aber sie sind in der Regel mit einem immens hohen Druck für die Betroffenen verbunden“, sagt Alpers. Aus Angst vor dem scheinbar unerklärlichen Herzrasen, dem Schwindel, der Atemnot würden viele Patienten potenziell gefährliche Situationen strikt vermeiden. „Das kann soweit gehen, dass sie am Ende keinen Sport mehr treiben, keinen Sex haben und nur noch zu Hause sitzen“, sagt der Psychologe.
Zurück in den Alltag
Zwölf Therapiesitzungen zu jeweils rund 100 Minuten sollen den Grundstock liefern für die Rückkehr in den Alltag. Die Termine liegen dicht beieinander; in einem Zeitraum von zwei Monaten sollen die Patienten lernen, wie sie ihr Verhalten ändern und neue Erfahrungen mit angstbesetzten Situationen machen können. „In einem zeitlich größeren Abstand folgen noch zwei weitere Sitzungen, bei denen die Patienten schildern können, wie es ihnen weiter ergangen ist, und in denen sie auch möglicherweise aufgetretene Probleme besprechen können“, sagt Julia Dürner. Am Ende steht nach sechs Monaten eine Erfolgskontrolle.
Interessierte können die Hochschulambulanz unter Tel. (09 31) 31-28 39 kontaktieren (montags 9 bis 10 Uhr, sonst Anrufbeantworter). E-Mail: duerner@ psychologie.uni-wuerzburg.de