Trauer kann einsam und krank machen, Angst auslösen. Trauernde fühlen sich oft aus-gegrenzt, unverstanden und allein gelassen. Durch die Begegnung und das Gespräch mit ebenfalls betroffenen Menschen haben sie seit fast vier Jahren im Malteser Trauercafé die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen ihrer Trauer Raum und Zeit zu geben.
Von diesem Angebot haben in den vergangenen Jahren viele Menschen Gebrauch gemacht und Rat und Hilfe bei den Maltesern gefunden. Aus organisatorischen Gründen zog das Trauercafé nun in das Altenbegegnungszentrum der Pfarrei Heiligkreuz um. Seit Januar findet das wöchentliche Treffen dort statt. Die Leitung der Gruppe hat weiterhin Gudrun Schmidt-Seleem, die das Café mitbegründet hat.
Auch am Konzept des Trauercafés ändert sich nichts, betonen die Malteser in einer Pressemitteilung. „Bei unseren Treffen ist jeder herzlich willkommen, der einen Partner, Angehörigen oder sonst nahe stehenden lieben Menschen verloren hat“ erklärt Schmidt-Seleem, die zusätzlich zu ihrer Ausbildung zur Malteser Hospizhelferin eine Fortbildung zur Trauerbegleiterin gemacht hat.
Zusammen mit einem kleinen Team von anderen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern begleitet sie beim Trauercafé die Gespräche und versucht die Betroffenen bei der Bewältigung und Verarbeitung ihrer Trauer zu unterstützen. Das Trauercafé könne aber keine Therapie ersetzen, betonen die Malteser ausdrücklich: „Es ist ein reines Begleitungsangebot.“
Das Malteser Trauercafé öffnet jeweils am ersten und dritten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr in den Räumen des ABZ Heiligkreuz, Sedanstraße 7a, in der Zellerau. Es ist keine Anmeldung erforderlich, und für die Teilnehmer entstehen keine Kosten. Wer möchte, kann sich vorab mit Georg Bischof vom Malteser Hospizreferat in Verbindung setzen: Tel. (09 31) 4 50 52 25.
Seit 1991 bilden die Malteser in der Diözese Würzburg Hospizhelferinnen und –helfer aus. Inzwischen sind es über 300 ehrenamtliche Helfer in 25 Gruppen.
Weitere Informationen: www.malteser-hospizarbeit-unterfranken.de