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Sommerhausen: Wenn es mit Fackeln durch Sommerhausen geht

Sommerhausen

Wenn es mit Fackeln durch Sommerhausen geht

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    Zum letzten Mal begrüßte und bewirtete Bürgermeister Fritz Steinmann Burschen, Musiker und Bürger vor seinem Hof
    Zum letzten Mal begrüßte und bewirtete Bürgermeister Fritz Steinmann Burschen, Musiker und Bürger vor seinem Hof Foto: Helmut Rienecker

    Fünf Tage lang feiern die Sommerhäuser ihre Kirchweih. Der Beginn war am Freitag Abend mit den traditionellen Kesselfleischessen im Festzelt am Schießplatz. Am Samstag wurde dann den Sommerhäusern und ihren Gästen wieder ein ganz besonderes Spektakel geboten. Die Mitglieder des historischen Burschenvereins und die Sommerhäuser Musikanten hatten zum Fackelzug durch den Marktflecken eingeladen. Und der ist eine einmalige Gelegenheit zu erfahren, was sich im vergangenen Jahr in Sommerhausen so ereignet hat. Um die hundert Stanzeln und einige Moritäten hatten die Burschen zusammengetragen. Dabei wurden sie heuer erstmals von einem Musiker unterstützt.

    Los ging der Zug am Vereinsheim der Burschen, dem Gasthaus zum Goldenen Ochsen. Voraus die lautstarken Trommler der Burschenschaft, dann die Musik. Anscheinend war der ganze Ort auf den Beinen, denn der Fackelzug zog sich beachtlich in die Länge. Der erste Halt wurde nach dem Torturmtheater gemacht. In Zweizeilern, die sich heuer besser reimten, ging es dann auch gleich zur Sache. Eines der Themen war auch immer wieder der neue Kreisverkehr. Der scheint so kompliziert zu sein, dass die Volkshochschule jetzt Kurse dafür anbietet, wurde behauptet.

    Auch über das Festival im Sommer erfuhren die Zuhörer einiges

    Aber auch über das Festival im Sommer erfuhren die Zuhörer einiges. So in der Morität von dem Wirt, der sich beschwerte, dass seine Stammgäste ein Armbändchen brauchen, wenn sie bei ihm einen Schoppen trinken wollen. Und die Moral von der Geschicht: "Lieber Wirt lass das Beschweren sein, denn von den 2500 Leuten sind bestimmt auch ein paar bei dir rein". Auch dass der Bischof gekommen war, um sich die lutherische Bibel anzuschauen fand Erwähnung.

    Der Fackelzug bewegte sich dann durch den ganzen Ort zum unteren Tor und die Schäferstraße hinauf zum Haus des Bürgermeisters. Der erwartete seine Schäfchen schon mit Bremser für die durstigen Kehlen. Und das Geläster über Ortsbewohner und ihre kleinen Verfehlungen ging weiter. Aber ausnahmsweise wurde an dieser Station auch einmal Lob verteilt. Zum 18. Mal wurde hier vor dem Hof von Fritz Steinmann gesungen und dabei Dank für die schöne Zeit mit ihm gesagt. Und auch wenn er jetzt altersbedingt nicht mehr kandidiert, Ideen und Projekte hätte er laut den Sängern noch für weitere zwölf Jahre.

    Kerwa offiziell eröffnet

    Den dritten Halt machte der Zug dann in der Ölspielstraße bei den Vorsitzenden der Burschen. Werner Schönig hatte wie immer seinen Platz bei den Stanzelsängern, hier aber war er der Gastgeber. Nach weiteren Zweizeilern und Moritäten bewegte sich der Tross, nun gestärkt durch Schoppen, wieder zum Ochsen. Dort wurden dann die Kirchweihbäume vor dem Vereinslokal aufgestellt, und damit die Kerwa offiziell eröffnet.

    Am Sonntag wurde nach einem Gottesdienst im Festzelt gefeiert und am Montag weckten die Trommler um sechs in der Früh die Marktbewohner auf. Um 13.30 Uhr beginnt dann der festliche Umzug der Vereine ehe im Zelt weitergefeiert wird. Auch der Dienstag bietet ein reichhaltiges Programm das seinen Höhepunkt dann um 19 Uhr mit dem Hammeltanz findet.

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