Am Sonntag schnitzelte der Berliner Winfried Muthesius vier Quadratmeter blattvergoldetes Sperrholz mit der Kettensäge zu Spänen. Sein temporäres Freilichtatelier lag in der Landesgartenschau auf der früheren Startbahn am „Point of no Return“. So lautet auch der Titel seiner Performance. Muthesius arbeitete mit der Kettensäge an dem Punkt, von dem an ein startendes Flugzeug nicht mehr bremsen kann, sondern weiter zum Abheben beschleunigen muss. Für den renommierten Künstler, der vor vier Jahren im Würzburger Museum am Dom ausstellte, verweist ein solcher Punkt symbolisch auf „Zerstörungsprozesse in Natur und Gesellschaft“.
WÜRZBURG