Mit einer Spende von 30.000 Euro unterstützen unterfränkische Rotary-Clubs das bundesweite Projekt "Kids Save Lives" (Kinder retten Leben). Die Aktion macht Schülerinnen und Schüler frühzeitig fit in lebensrettenden Reanimations-Maßnahmen, schreiben die Organisatoren in ihrer Mitteilung. Beteiligt waren die Rotary-Clubs in Würzburg, Karlstadt-Arnstein, Lohr-Marktheidenfeld und Kitzingen. Im Zentrum der Veranstaltung am Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg stand der praktische Nutzen: Wie kann jeder Einzelne Leben retten? Die Antwort: Prüfen. Rufen. Drücken. Drei einfache Schritte, die über Leben und Tod entscheiden können.
"Wir wollen nicht nur im Ernstfall helfen, sondern dazu beitragen, dass Hilfe überhaupt möglich wird", betonte Dr. Thomas Leopoldsberger, Präsident des Rotary Clubs Würzburg. "Es reicht nicht, Schulen einfach nur Übungspuppen zu schenken", erklärte Dr. Christian Markus, Präsident des Rotary Clubs Würzburg-Residenz. Professionelle Übungspuppen kosten bis zu 5000 Euro. "Wir wollten ein nachhaltiges Konzept", betont der Notarzt. "Deshalb halten wir die Puppen am Universitätsklinikum Würzburg vor, sodass alle Schulen in Stadt- und Landkreis Würzburg und darüber hinaus darauf zugreifen können."
Das Konzept entstand laut des Würzburger Rotary Clubs in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Würzburg, das seit Jahren Reanimationstrainings an Schulen durchführt. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Übergabe eines Defibrillators an das Riemenschneider-Gymnasium: Dr. Thomas Baumann, Präsident des Rotary Clubs Würzburg-Stein, überreichte das Gerät mit den Worten: "Ich hoffe, dass er nie gebraucht wird. Aber falls doch – kann er Leben retten."
Ärztinnen und Ärzte der Anästhesie des Uniklinikums und die Malteser, langjährige Partner des Matthias-Grünewald-Gymnasiums, sorgten mit praktischen Übungen dafür, dass die Theorie sofort in die Praxis umgesetzt werden konnte. Die Schulsanitäterinnen und -sanitäter, die täglich für Notfälle an der Schule bereitstehen, zeigten, dass Erste Hilfe keine Frage des Alters, sondern des Mutes ist.
Ein starkes Zeichen für Würzburg und die Region: "Ihr – die Jugend – seid die Zukunft. Ihr könnt in Not geraten, aber ihr könnt genauso die sein, die Leben retten", so Dr. Christian Markus abschließend.