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Veitshöchheim: Wie die Bundeswehr in Veitshöchheim aufs vergangene Jahr blickt

Veitshöchheim

Wie die Bundeswehr in Veitshöchheim aufs vergangene Jahr blickt

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    Im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs 2020 konnte sich auf diesem Foto der Garnisonsbürgermeister Jürgen Götz fühlen, im Bild umrahmt von Divisionskommandeur Generalmajor Harald Gante (rechts) und dessen Stellvertreter Brigadegeneral Michael Podzus.
    Im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs 2020 konnte sich auf diesem Foto der Garnisonsbürgermeister Jürgen Götz fühlen, im Bild umrahmt von Divisionskommandeur Generalmajor Harald Gante (rechts) und dessen Stellvertreter Brigadegeneral Michael Podzus. Foto: Dieter Gürz

    "Im Gespräch bleiben" ist ein Hauptanliegen des Kommandeurs der 10. Panzerdivision Generalmajor Harald Gante. Nicht nur die Themen "Nachhaltigkeit" und "Ökologie" seien von Bedeutung, sondern auch die äußere Sicherheit nehme einen wichtigen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens ein.

    Für Gante, der im September 2018 das Kommando über die rund 20 000 Soldaten und zivile Mitarbeiter zählende 10. Panzerdivision übernahm, war es nach dem Ausfall im Vorjahr der erste Neujahrsempfang in seiner Verantwortung.

    "Tag der offenen Bundeswehr"

    Es waren 200 Gäste geladen, neben den militärischen und zivilen Führungskräften der Division auch zahlreiche Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Industrie und dem öffentlichen Leben. Sie konnten Gantes Bilanz über das vergangene Jahr und seinen Ausblick auf das neue Jahr erfahren. Auch Bürger können sich über Auftrag, Strukturen und Ausrüstung der Bundeswehr informieren, denn Veitshöchheim ist am 13. Juni nach vier Jahren wieder Schauplatz eines "Tages der Bundeswehr". Das letzte Mal strömten 20 000 Leute in die Kaserne.

    Den Empfang umrahmte musikalisch ein Bläserensemble des Heeresmusikkorps Veitshöchheim unter der Leitung von Hauptfeldwebel Matthias Müller.
    Den Empfang umrahmte musikalisch ein Bläserensemble des Heeresmusikkorps Veitshöchheim unter der Leitung von Hauptfeldwebel Matthias Müller. Foto: Dieter Gürz

    "Digitalisierung gestalten" war das erste von vier Handlungsfeldern, das Gante seiner Division für das Jahr 2020 ins Aufgabenbuch schrieb. Hier müsse sehr viel nachgesteuert und die Ausstattung modernisiert werden. Er erwartet, dass 2020 für die Division ein heftiges Jahr werde, denn auch die Einsätze in Mali und auf dem Baltikum mit tagtäglich 1200 Soldaten würden die gesamte Division intensiv fordern.

    Weniger Geld für Verteidigung

    Die Soldaten, die in die Einsätze gehen, hätten zwar das beste Gerät des Marktes zur Verfügung. Die Reduzierung der Verteidigungsausgaben gemessen am Bruttoinlandsprodukt von 2,7 im Jahr 1990 auf 1,2 Prozent im Jahr 2015 habe nach seinen Worten aber zum Verlust der Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung geführt. Was nicht für die Einsätze gebraucht wurde, sei gestrichen worden. Dies wieder aufzubauen, sei nicht innerhalb weniger Jahre möglich, sondern ein langer Prozess. Nach zwanzig Jahren Schrumpfung konnte er nun die Aufstellung des Panzerbataillons 363 in Hardheim als nun 28. Standort der Division vermelden.

    Forderung an die Politik

    Die 2015 initiierten Trendwenden (das Personal stieg von 177 000 auf 183 000 Soldaten, der Verteidigungshaushalt von 37 Mrd. Euro auf 43,2 Mrd. Euro) würden inzwischen wirken. Gante wünschte sich, dass die Trendwenden durch die Politik nachhaltig finanziert und die Streitkräfte modernisiert werden, auch um den vielen hochmotivierten jungen Leuten, die zur Bundeswehr kommen, optimale Arbeitsbedingungen zu liefern und schließlich, dass die Zivil-Bevölkerung der Bundeswehr gewogen bleibt.

    Mit Blick auf die NATO-Flagge an seiner Seite: Harald Gante brach auch eine Lanze für die amerikanischen NATO-Partner.
    Mit Blick auf die NATO-Flagge an seiner Seite: Harald Gante brach auch eine Lanze für die amerikanischen NATO-Partner. Foto: Dieter Gürz
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