Als ob ein großer Waldschrat durch den Wald gelaufen und fast alles zermalmt hätte, wirkt es im Sommerhäuser Waldstück Hunsrück. Die sonnig-heiße Lage und der Sandboden lassen die Kiefern, die dort seit rund eineinhalb Jahrhunderten wachsen, eine nach der anderen dahinsterben. Haselsträucher und die Spätblühende Traubenkirsche haben sich in den Lichtungen breit gemacht. Wald ist das schon nicht mehr, sagt Revierförster Wolfgang Schölch und plant den Gegenangriff. Insgesamt 100 Hektar Sommerhäuser Wald versucht Schölch, so "zu verteidigen", wie er es nennt. Bis auf einzelne gesunde Laubbäume hat Förster Schölch kürzlich 0,8 Hektar Versuchsfläche weitgehend beräumen lassen.
Sommerhausen